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Die glanzvolle Herrschaft der Burgunderherzöge bedeutete einen Höhepunkt in der europäischen Kulturgeschichte. Ereignisse wie die Schlacht bei Murten und die Schlacht von Nancy beeinflussten das kulturelle Selbstverständnis insbesondere der Schweizer, Niederländer und Belgier. Zusätzlich wurde das burgundische Erbe durch die Heirat des späteren Kaisers Maximilian mit Maria von Burgund kulturell, materiell und politisch zu einem Grundpfeiler der Habsburger Monarchie. Bis heute wird das kulturelle Gedächtnis der Europäer davon geprägt. Dieser Band zeigt diese Zusammenhänge aus der Perspektive…mehr

Produktbeschreibung
Die glanzvolle Herrschaft der Burgunderherzöge bedeutete einen Höhepunkt in der europäischen Kulturgeschichte. Ereignisse wie die Schlacht bei Murten und die Schlacht von Nancy beeinflussten das kulturelle Selbstverständnis insbesondere der Schweizer, Niederländer und Belgier. Zusätzlich wurde das burgundische Erbe durch die Heirat des späteren Kaisers Maximilian mit Maria von Burgund kulturell, materiell und politisch zu einem Grundpfeiler der Habsburger Monarchie. Bis heute wird das kulturelle Gedächtnis der Europäer davon geprägt.
Dieser Band zeigt diese Zusammenhänge aus der Perspektive der Kunstwissenschaften und der Kulturtransferforschung auf. Die Autorinnen und Autoren präsentieren in ihren Beiträgen die regionalen und überregionalen Verflechtungen des gesamteuropäischen Kunstschaffens in den verschiedensten Gattungen im 15. Jahrhundert. Ausgewählte Fallstudien beschäftigen sich mit dem aussergewöhnlichen Reichtum der künstlerischen Produktion, aber auch mit den vielfältigen Dimensionen des kulturellen Austauschs am burgundischen Hof und in seinem weiteren Umfeld. Die Beiträge im vorliegenden Band basieren auf den Vorträgen der internationalen Tagung vom Juli 2008 in Bern und sind in deutscher, französischer oder englischer Sprache verfasst.
Autorenporträt
Norberto Gramaccini ist Professor für Kunstgeschichte an der Universität Bern. Studium in Hamburg und London, Publikationen zu den Gebieten Skulptur der Renaissance, Nachleben der Antike im Mittelalter, Geschichte der Druckgraphik 15. bis 18. Jh. Marc Carel Schurr ist Professor für mittelalterliche Kunstgeschichte an der Université Pierre Mendès-France (Grenoble 2). Studium an den Universitäten Tübingen und Freiburg (Schweiz). Lehraufträge und Dozenturen an den Universitäten Freiburg (Schweiz), Tübingen und Bern sowie an der ETH Zürich. 2008-2009 Gastprofessor an der Universität Wien. Diverse Publikationen zu Kunst und Architektur des Mittelalters in Deutschland, Böhmen, Frankreich und Italien.