Diese Untersuchung zur Formen- und Bildsprache in Heinrich Manns Henri Quatre-Romanen fußt auf der Annahme, dass der Autor damit einerseits einen gedanklichen und formalen Rückgriff auf sein Frühwerk vollzieht, andererseits die Prägungen und Tendenzen des Fin de Siècle in sinntragender Weise umwandelt. Die spezifische Ästhetik der Romane ist, so die Annahme, Ausdruck eines Menschenbildes, das nur vor dem Hintergrund erkenntniskritischer Tendenzen des 19. sowie sozialer und politischer Umwälzungen des 20. Jahrhunderts zu verstehen ist. Diese narratologisch-hermeneutische Analyse der Romane legt…mehr
Diese Untersuchung zur Formen- und Bildsprache in Heinrich Manns Henri Quatre-Romanen fußt auf der Annahme, dass der Autor damit einerseits einen gedanklichen und formalen Rückgriff auf sein Frühwerk vollzieht, andererseits die Prägungen und Tendenzen des Fin de Siècle in sinntragender Weise umwandelt. Die spezifische Ästhetik der Romane ist, so die Annahme, Ausdruck eines Menschenbildes, das nur vor dem Hintergrund erkenntniskritischer Tendenzen des 19. sowie sozialer und politischer Umwälzungen des 20. Jahrhunderts zu verstehen ist. Diese narratologisch-hermeneutische Analyse der Romane legt die Spezifika des ästhetischen Verfahrens offen und bettet diese in den absichtsvoll unterlegten, umfassenden Diskurs der Frage nach der condition humana ein.
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Autorenporträt
Die Autorin: Henrike Walter, geborene Wenzel, wurde 1976 in Hamburg geboren. Ab 1995 studierte sie an den Universitäten Hamburg und Heidelberg Anglistik, Germanistik und Erziehungswissenschaft und legte im Jahr 2001 das Erste Staatsexamen mit Auszeichnung ab. Gegenwärtig forscht die Autorin an der Universität Hamburg im Bereich deutschsprachiger Exilliteratur.
Inhaltsangabe
Aus dem Inhalt: Programmatische Disparität (Montage, ästhetisches Bild) - Neubestimmung der «Welt»: Wirklichkeit als Produkt sprachlich-theatraler Gestaltungsprinzipien - Ästhetische Form als Ausdruck von Menschenbild und Welterfahrung: Textstruktur (Raum, Zeit, Perspektive), Konstitution von Erzählräumen durch formale Rekurrenz - Texttopographie als Handlungs- und Bedeutungsträger (unheimliche Häuser, Idyllen, Meeresstrand).
Aus dem Inhalt: Programmatische Disparität (Montage, ästhetisches Bild) - Neubestimmung der «Welt»: Wirklichkeit als Produkt sprachlich-theatraler Gestaltungsprinzipien - Ästhetische Form als Ausdruck von Menschenbild und Welterfahrung: Textstruktur (Raum, Zeit, Perspektive), Konstitution von Erzählräumen durch formale Rekurrenz - Texttopographie als Handlungs- und Bedeutungsträger (unheimliche Häuser, Idyllen, Meeresstrand).
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