Das Buch leistet einen Beitrag zur aktuellen Debatte um die Konzeption und Ausrichtung von Künstlerausbildung. Die zwölf darin versammelten Beiträge stellen Argumente für die Perspektivbildung im Ausbildungsbetrieb und für die wissenschaftliche Kategorienbildung zur Verfügung. Sie nehmen Bezug auf die gegenwärtigen Reformprozesse und Umstrukturierungen an den Kunsthochschulen, beschreiben Theorie und Praxis der Lehre und untersuchen deren Widerhall in der künstlerischen Arbeit. Im Vordergrund des Interesses der Autoren stehen Erfordernisse und Leistungen des Betriebs, Rollenbilder von Künstlern und gesellschaftliche Erwartungen an deren Professionalität und Kreativität. Die Institutionengeschichte wird so um eine soziologisch aufgeschlossene, funktionsorientierte Neuausrichtung erweitert.