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In München baute der Kunsthändler Günther Franke (1900-1976) ab 1923 erfolgreich ein Netzwerk aus Künstlern, Sammlern und Museen auf und wurde zu einem wichtigen Galeristen und Händler von Max Beckmann und Ernst Wilhelm Nay. Bereits anlässlich seines 25-jährigen Jubiläums 1947 hob man lobend hervor, dass es in der NS-Zeit sein Verdienst gewesen sei, die Werke von als "entartet" geltenden Künstlern bewahrt zu haben. Später titelte man, Franke sei "kein Mann der Anpassung" gewesen Diese Publikation leistet einen Beitrag zur Geschichte des Kunsthandels in München bis in die 1970er Jahre,…mehr

Produktbeschreibung
In München baute der Kunsthändler Günther Franke (1900-1976) ab 1923 erfolgreich ein Netzwerk aus Künstlern, Sammlern und Museen auf und wurde zu einem wichtigen Galeristen und Händler von Max Beckmann und Ernst Wilhelm Nay. Bereits anlässlich seines 25-jährigen Jubiläums 1947 hob man lobend hervor, dass es in der NS-Zeit sein Verdienst gewesen sei, die Werke von als "entartet" geltenden Künstlern bewahrt zu haben. Später titelte man, Franke sei "kein Mann der Anpassung" gewesen Diese Publikation leistet einen Beitrag zur Geschichte des Kunsthandels in München bis in die 1970er Jahre, insbesondere aber zu Frankes Anfängen, aber auch zu seinen bisher unbekannten Verstrickungen in der NS-Zeit, sie beleuchtet ihn als Privatsammler und als Stifter von Werken Max Beckmanns an die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen.

Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Autorenporträt
Andrea Bambi, Bayerische Staatsgemäldesammlung, München; Felix Billeter, Kunsthistoriker, München.
Rezensionen
"Billeter [...] ist [...] als Kenner der Münchner Kunstszene bestens ausgewiesen. Der mit zahlreichen Fotografien, Bildern und Dokumenten illustrierte und gut lesbare Band hat den Anspruch, Günther Franke als Person, Kunsthändler und Stifter greifbar zu machen. Dieser weit gefasste Ansatz erweist sich als äußerst aufschlussreich und wird der komplexen Figur Frankes gerecht. [...] Felix Billeter gelingt es, eine Forschungslücke zu schließen. Sein Ansatz, hartnäckige Stereotype zu hinterfragen und genauer hinzusehen, erweist sich als fruchtbar."
Theresa Sepp in: Kunstchronik 71. Jahrgang Heft 5, Mai 2018, S. 250-256