Erklärung oder Verklärung? Kunstkommentare stehen in dem Verdacht, Kunst nicht zu erklären, sondern "Tiefsinn zu simulieren" (Chr. Demand). Die Verständnisschwierigkeiten potenzieren sich, wenn kommentierte Kunstwerke aus sich selbst heraus nicht als "Kunst" erkennbar sind. Am Beispiel der Fotografie setzt die Studie an, die emotionsgeladenen Kontroversen um kunstkommentatorischen "Unsinn" zu versachlichen. Sie untersucht Strategien, die die unterschiedlichsten Diskursteilnehmer (Kunstlaien, Schriftsteller, Kunstvermittler) entwickeln, um entsprechend ihres Kunstverständnisses das Dargebotene sprachlich zu (ver-)klären und Kunstkommentare als kunstwertstiftend zu lesen.
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»Das Buch vermittelt eingehend, in welchen Dimensionen die Textualität der Sprache gedacht werden kann, wie sich Repräsentationsmodus und Kommentarbedürftigkeit bedingen, wie eindeutige Textfunktionen vermischt und verwirrt werden, und damit zur Ver-Klärung der Bildwahrnehmung im Kontext eines Kommentars beitragen.« Andreas Rauh, Kunst+Unterricht, 387-388 (2014) Besprochen in: EIKON, 86 (2014)