Der Kunstpädagoge Anton Hecht träumt den Traum von einem bedeutenden, umschwärmten Künstler. Aber er träumt ihn meist alkoholumnebelt, inmitten einer spießigen Dorfgesellschaft und als Außenseiter eines Lehrerkollegiums: eine hochdramatische Konstellation. Im Zentrum des spannenden und ironisch erzählten Geschehens steht neben dem grandiosen, volltrunken-klarsichtigen Hecht der Ich-Erzähler als dessen Gesinnungsbruder in Rum, Politik und Lebensängsten. Durch äußerst glückliche Umstände entkommt er der Jagd, der sein Kollege und Freund Anton zum Opfer fällt. Am dörflichen Mikrokosmos und am Scheitern des Individuums liefert der Autor eine Gesellschaftskritik, wie sie treffender und bissiger nicht hätte ausfallen können.