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Der amerikanische Historiker Jonathan Petropulos legt die systematische Darstellung der Rolle der Kunst im nationalsozialistischen Status- und Machtgefüge vor. Er rekonstruiert die auf Marktmanipulaton, Enteignung und Raub basierenden Kunstsammlungen prominenter Nazi-Größen - darunter Hitler, Goebbels, Göring, Himmler, Speer und Ribbentrop - und zeigt, welche Bedeutung sie für deren Einfluss, Ansehen und Selbstdarstellung besaßen. Ein Lehrstück der Barbarei, das uns überraschend neue Einblicke in das Wesen und die Funktionsweise des NS-Regimes gewährt. Nicht Kunstliebe, sondern Kämpfe um Rang und Einfluss nährten den Sammelwahn der Nazi-Elite.…mehr

Produktbeschreibung
Der amerikanische Historiker Jonathan Petropulos legt die systematische Darstellung der Rolle der Kunst im nationalsozialistischen Status- und Machtgefüge vor. Er rekonstruiert die auf Marktmanipulaton, Enteignung und Raub basierenden Kunstsammlungen prominenter Nazi-Größen - darunter Hitler, Goebbels, Göring, Himmler, Speer und Ribbentrop - und zeigt, welche Bedeutung sie für deren Einfluss, Ansehen und Selbstdarstellung besaßen. Ein Lehrstück der Barbarei, das uns überraschend neue Einblicke in das Wesen und die Funktionsweise des NS-Regimes gewährt. Nicht Kunstliebe, sondern Kämpfe um Rang und Einfluss nährten den Sammelwahn der Nazi-Elite.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

"Von Kunst besessen" waren die Nazis - das lernt Christof Kalb aus dieser umfassenden Studie. In seinem Referat des Buchs betont der Rezensent, dass praktisch alle hohen Nazichargen sich in die Kunstpolitik einschalteten und vom Kunstraub auch persönlich profitierten, indem sie ihre prachtvollen Residenzen ausstatteten. Im Lauf der Zeit, so zeige es der chronologische Abriss im ersten Teil des Buchs, sei die Kunstpolitik der Nazis zusehends radikaler geworden. Dabei bemerke Petropoulos, dass auch hier, wie in anderen Bereichen der Nazi-Politik, aggressive Machtkämpfe tobten, ein Kennzeichen der Hitler-Herrschaft über die Partei, so Kalb. Unbefriedigend findet der Rezensent an dem Buch, dass es "ohne narratives Talent" vorgetragen werde und dass es, trotz des umfangreichen Apparats, nicht den Eindruck eines systematischen Zugriffs auf das Material vermittle. Zu Recht, so merkt Kalb an, hat der Verlag den hochtrabenden Untertitel des Originals - "Art as Politics in the Third Reich" - in das bescheidenere "Kunst und Politik im Dritten Reich" verändert. Die Schwächen des Buchs sieht Kalb aber durch seinen Materialreichtum zum Teil aufgewogen.

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