Diese Fallstudie basiert auf der Annahme, dass die Verwendung von Kunsttherapie und geführten Bildtechniken in einem therapeutischen Prozess bei Patienten, die von psychosomatischen Erkrankungen betroffen sind, ihre symbolischen Funktionen verbessern und ihre Fähigkeit erleichtern kann, ihre Gefühle auszudrücken und ihre Auswirkungen zu regulieren. Es wird ein kurzer Überblick über die Geschichte der Psychosomatik gegeben und grundlegende Konzepte des Somatisierungsprozesses vorgestellt. In der zweiten Hälfte dieser Arbeit wird der Kunsttherapieprozess von zwei Frauen, die von psychosomatischen Störungen betroffen sind, untersucht. Die Kunstwerke, die sie vor und nach der Verwendung von geführten Bildtechniken in ihren Kunsttherapie-Sitzungen hergestellt haben, werden verglichen. Es werden Unterschiede in ihrer Grafik zwischen vor und nach geführten Bildsitzungen beobachtet, die Fragen und Überlegungen zu diesem Behandlungsansatz für psychosomatische Patienten anregen. Obwohl diese Fallstudie keine Schlussfolgerungen liefert, aus denen Verallgemeinerungen gezogen werden können, zeigt sie, dass dieser Ansatz den symbolischen Ausdruck der beiden Patienten zu beeinflussen schien und ihren psychotherapeutischen Prozess zu verbessern schien.