Karaoke und Mangas, Geishas und Samurai, Sushi und Ramen, grüner Tee und Sake - all das ist Japan, und noch viel mehr! Das »Land der aufgehenden Sonne« zählt nicht weniger als 6852 Inseln. Ein vielfältiges kulturelles Erbe und facettenreiche Landschaften warten darauf, entdeckt zu werden. Während Hokkaido mit einer reichen Natur besticht, faszinieren auf der Hauptinsel Honshu pulsierende Metropolen und traditionsreiche Orte wie Tokio, Yokohama, Kyoto, Osaka oder Kobe. Von Shikoku, der kleinsten der Hauptinseln, über Kyushu, dem wohl mythenreichsten Eiland, geht es ins subtropische Okinawa. Neben informativen Texten und brillanten Bildern enthält »Unterwegs in Japan« auch einen detaillierten Reiseatlas.
+ Landschaftliche Höhepunkte der Inselkette
+ Informative Texten und brillante Bilder
+ Mit praktischen Reisetipps und detailliertem Reiseatlas
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+ Informative Texten und brillante Bilder
+ Mit praktischen Reisetipps und detailliertem Reiseatlas
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 02.09.2021So laut ist Tokio dann doch nicht
Ein detailreicher Reiseführer führt den Leser in solide recherchierten Texten und kunterbunten Bildern von Hokkaido in Japans hohem Norden über Honshu, der Kulturwiege der Nation, bis zum Taiwan näher als Tokio gelegenen Okinawa. Dabei werden Kultur, Festkultur wie das Gion Matsuri in Kyoto und - besonders engagiert - die Kulinarik einzelner Regionen hervorgehoben. Das Buch überzeugt durch Perspektivwechsel und Brechungen von Klischees, wenn es etwa zur Erkenntnis "Tokio ist leise!" kommt und der "Reizflut" Akihabaras stille Kraftorte zum "Sinnieren und Meditieren" wie den Meiji-Schrein gegenüberstellt. Oder den Bambushain von Arashiyama in Kyoto mit einer gotischen Kathedrale vergleicht. Für Japan typische Synthesen von Architektur, Skulptur und Natur werden am Beispiel der im Seto-Binnenmeer gelegenen "Kunstinsel" Naoshima beleuchtet. Auch in Reiseführern oft vernachlässigte Südregionen wie Kyushu - gerade Fukuoka mit seiner Tempeldichte und Nudelsuppenexpertise führe zu Unrecht ein touristisches Schattendasein - und Okinawa erhalten viel Aufmerksamkeit. Ein Pluspunkt sind Themenartikel zu Handwerkskünsten und Kulturpraktiken der Entschleunigung vom Onsen über Zen-Gärten, Kobe-Rinder und Washi-Papierherstellung bis zur Teezeremonie. Bei aller Japan-Bewunderung hätte die dunkle Historie nicht völlig ausgeblendet werden sollen, wenn der Band den durch die Verehrung Kriegsgefallener umstrittenen Yasukuni-Schrein in Tokio auf einen Touristenspot reduziert. Zahlreiche Stadtpläne, drei Rundreise-Vorschläge und ein Reiseatlas runden das mit Liebe und Akribie verfasste, betrachtens- und lesenswerte Buch ab. sg.
"Unterwegs in Japan. Das große Reisebuch" von Jutta M. Ingala, Andrea Lammert, Sibylle von Kapff und Kerstin Majewski (Text). Kunth Verlag, München 2021. 352 Seiten, mit etwa 450 Abbildungen. Broschiert, 29,95 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Ein detailreicher Reiseführer führt den Leser in solide recherchierten Texten und kunterbunten Bildern von Hokkaido in Japans hohem Norden über Honshu, der Kulturwiege der Nation, bis zum Taiwan näher als Tokio gelegenen Okinawa. Dabei werden Kultur, Festkultur wie das Gion Matsuri in Kyoto und - besonders engagiert - die Kulinarik einzelner Regionen hervorgehoben. Das Buch überzeugt durch Perspektivwechsel und Brechungen von Klischees, wenn es etwa zur Erkenntnis "Tokio ist leise!" kommt und der "Reizflut" Akihabaras stille Kraftorte zum "Sinnieren und Meditieren" wie den Meiji-Schrein gegenüberstellt. Oder den Bambushain von Arashiyama in Kyoto mit einer gotischen Kathedrale vergleicht. Für Japan typische Synthesen von Architektur, Skulptur und Natur werden am Beispiel der im Seto-Binnenmeer gelegenen "Kunstinsel" Naoshima beleuchtet. Auch in Reiseführern oft vernachlässigte Südregionen wie Kyushu - gerade Fukuoka mit seiner Tempeldichte und Nudelsuppenexpertise führe zu Unrecht ein touristisches Schattendasein - und Okinawa erhalten viel Aufmerksamkeit. Ein Pluspunkt sind Themenartikel zu Handwerkskünsten und Kulturpraktiken der Entschleunigung vom Onsen über Zen-Gärten, Kobe-Rinder und Washi-Papierherstellung bis zur Teezeremonie. Bei aller Japan-Bewunderung hätte die dunkle Historie nicht völlig ausgeblendet werden sollen, wenn der Band den durch die Verehrung Kriegsgefallener umstrittenen Yasukuni-Schrein in Tokio auf einen Touristenspot reduziert. Zahlreiche Stadtpläne, drei Rundreise-Vorschläge und ein Reiseatlas runden das mit Liebe und Akribie verfasste, betrachtens- und lesenswerte Buch ab. sg.
"Unterwegs in Japan. Das große Reisebuch" von Jutta M. Ingala, Andrea Lammert, Sibylle von Kapff und Kerstin Majewski (Text). Kunth Verlag, München 2021. 352 Seiten, mit etwa 450 Abbildungen. Broschiert, 29,95 Euro.
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