Der Erfolg von Cisplatin hat die Entwicklung von Anti-Krebs-Mitteln auf Metallbasis angeregt. Krebs ist zweifelsohne eines der größten Gesundheitsprobleme unserer Gesellschaft und eines der wichtigsten Ziele der medizinischen Chemie. Obwohl Komplexe auf Platinbasis bei der Erforschung von Chemotherapeutika im Vordergrund standen, hat sich das Interesse auf diesem Gebiet auf Wirkstoffe verlagert, die nicht auf Platin basieren, um verschiedene Metallkomplexe mit weniger Nebenwirkungen und ähnlicher oder besserer Zytotoxizität zu finden. So wird eine Vielzahl von Metallkomplexen auf der Basis von Titan, Gallium, Germanium, Palladium, Gold, Kobalt, Ruthenium und Zinn intensiv als Ersatz für Platin untersucht. Darüber hinaus scheinen Kupfer(II)-Komplexe vielversprechende Kandidaten für die Krebstherapie zu sein, was durch eine beträchtliche Anzahl von Forschungsartikeln untermauert wird, in denen die Synthese und zytotoxische Wirkung zahlreicher Kupfer(II)-Komplexe beschrieben wird. Makrozyklische Schiffsbasen-Liganden auf der Basis von Thiosemicarbazonen und ihre Komplexe haben große Aufmerksamkeit erregt. Aufgrund ihrer pharmakologischen Eigenschaften finden makrozyklische Schiffsbasen zahlreiche Anwendungen, z. B. als Antioxidantien und antibakteriell.