Was ist richtig? Was ist falsch? Richtig sind die Dinge dann, wenn der Anschluss unproblematisch ist, sagt Herausgeber Armin Nassehi. Über die Ampel also nur bei Grün. Wer sich falsch entscheidet, weicht hingegen vom erwartbar Richtigen ab, es entsteht ein Problem. Über die Ampel nie bei Rot. Das Kursbuch begibt sich abenteuerlustig auf die Fährten des falschen Wählens. Denn moderne Gesellschaften bieten ungezählte Gelegenheiten, in die Falle des Widersprüchlichen und Paradoxen zu tappen. So zeigt die Psychologin Johanna Degen, wie Online-Datingdienste zuerst die Sucht der Menschen nach…mehr
Was ist richtig? Was ist falsch? Richtig sind die Dinge dann, wenn der Anschluss unproblematisch ist, sagt Herausgeber Armin Nassehi. Über die Ampel also nur bei Grün. Wer sich falsch entscheidet, weicht hingegen vom erwartbar Richtigen ab, es entsteht ein Problem. Über die Ampel nie bei Rot. Das Kursbuch begibt sich abenteuerlustig auf die Fährten des falschen Wählens. Denn moderne Gesellschaften bieten ungezählte Gelegenheiten, in die Falle des Widersprüchlichen und Paradoxen zu tappen. So zeigt die Psychologin Johanna Degen, wie Online-Datingdienste zuerst die Sucht der Menschen nach Beziehungen perfekt orchestrieren und dann lächerliche Konsumschafe zurücklassen. Falsch wählen als Sucht. Die Historikerin Hedwig Richter wiederum analysiert den Sündenfall amerikanischer Politik im 19. Jahrhundert, das Individuum vom Politischen und damit radikale Subjektivität von zentralstaatlicher Repräsentanz fernzuhalten. Falsch wählen als Demokratieverachtung. Der Konsumforscher Ernst Mohrerläutert im Interview, wie es der postmoderne Konsum unmöglich macht, überhaupt noch falsch zu wählen. In der Kuratierung von Unterschieden liege das Glück, immer auf der richtigen Seite zu stehen. Die Soziologin Jutta Allmendinger und ihr Kollege Robert Dorschel gehen schließlich der Frage nach, warum Frauen so wenig Wahl haben, wenn sie wählen müssen. Der Infografiker Jan Schwochow zeigt, wie leicht manipulierbar politische Wahlergebnisse sind. Und Paul Watzlawicks Klassiker, warum die Lösung auch das Problem sein kann, ist sowieso ein Evergreen an luzider Erkenntnis. Hier in der erstbearbeiteten Fassung (1994) des Herausgebers Peter Felixberger. Wissenschaftler, Politiker und Kulturschaffende gehen in kleinen Intermezzi dieses Mal der Frage nach, wann sie in ihrem Leben so richtig falsch gewählt haben. Von Georg von Wallwitz bis Sibylle Anderl, von Rüdiger Fox bis Serap Gühler. In der Spotreportage hat Heike Littger Menschen besucht, die krasse Lebensentscheidungen gewählt haben. Und FLXX sagt vorab den Ausgang der Bundestagswahl voraus. Kein Wunder also: Nur der Kauf dieses Kursbuch garantiert, die richtige Wahl getroffen zu haben. Ansonsten kann man sich nur verwählen.
ARMIN NASSEHI (*1960) ist Soziologieprofessor an der Ludwig-Maximilians-Universität in München, Herausgeber des Kursbuchs und einer der wichtigsten Public Intellectuals in diesem Land. Im Murmann Verlag veröffentlichte er unter anderem »Mit dem Taxi durch die Gesellschaft«, in der kursbuch.edition erschien zuletzt »Das große Nein. Eigendynamik und Tragik gesellschaftlichen Protests«. PETER FELIXBERGER (*1960) ist Herausgeber des Kursbuchs und Programmgeschäftsführer der Murmann Publishers. Als Buch- und Medienentwickler ist er immer dort zur Stelle, wo ein Argument ans helle Licht der Aufklärung will. Seine Bücher erschienen bei Hanser, Campus, Passagen und Murmann. Dort auch sein letztes: »Wie gerecht ist die Gerechtigkeit?«
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