Kurt Landauer (1884-1961) führte seit 1913, unterbrochen durch den Ersten Weltkrieg, den FC Bayern als Präsident an. Mit ihm gewann die Mannschaft 1932 erstmals die deutsche Meisterschaft. Landauer, dessen Eltern in München ein Damenoberbekleidungsgeschäft betrieben, musste 1933 aufgrund seiner jüdischen Herkunft sein Amt als Präsident des FC Bayern aufgeben und 1937 in die Schweiz emigrieren. Nach seiner Rückkehr 1947 wurde er erneut zum Präsidenten des FC Bayern gewählt und baute in kurzer Zeit einen leistungsstarken Kader auf, mit dem er den weiteren Erfolg der Mannschaft ebnete.
"In kurzer, knapper, aber auf solidem Fundament beruhender Form schildert der Autor Leben und Werk eines bedeutenden Fußballfunktionärs, der als Jude noch rechtzeitig ins Exil fliehen könnte, dessen Bedeutung für den FC Bayern heute unstrittig ist." Informationsmittel (IFB), Juni 2018 "Schulze-Marmeling hat ein lesenswertes Stück Geschichte des Fußballs geschrieben, die eben immer auch Gesellschaftsgeschichte ist." Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 11/2018