Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Kommunikationswissenschaft), 140 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Selbst einer der prominentesten Journalisten der Weimarer Republik gehört Kurt Tucholsky zu den härtesten Kritikern der eigenen Zunft. Neben Militär, Justiz und Bourgeoisie sind die Presse und ihre Schmöcke ein Schwerpunkt seiner Gesellschaftskritik. Tucholskys differenzierte Auseinandersetzung mit dem eigenen Berufsfeld spielt sich auf mehreren Ebenen ab von der externen der Inserenten und Leser, über die institutionelle Ebene der Verlage bis hin zu jener journalistischen Handelns und seiner Akteure. Scheiternd an den eigenen hochgesteckten Ansprüchen greift Tucholsky aber letztlich in einem kleinen Akt der Selbstzerstörung (GW Bd. 5, S. 435) als eigentlichem Movens seiner Journalismuskritik im Anderen sich selbst an.
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