Im Juni 1989 straften die Polen bei den ersten weitgehend freien Wahlen im kommunistischen Ostblock seit Jahrzehnten das Regime ab. Sie stimmten mit großer Mehrheit für die von der 'Solidarnosc ' vorgeschlagenen Wahllisten.Dieser politische Umbruch läutete das Ende der Volksrepublik und den Beginn der demokratischen Dritten Republik ein. 16 Jahre lang war das Land geprägt von einer grundlegenden Transformation, die alle Lebensbereiche umfasste - mit zahlreichen positiven Entwicklungen, aber auch negativen Effekten. Als nach den Parlamentswahlen 2005 die an die Macht gekommenen Rechten eine Zäsur setzten und die 'Vierte Republik' ankündigten, schien die Dritte Republik an ihr Ende gekommen zu sein.Der Autor zeichnet einprägsam und auf dem neuesten Forschungsstand die Geschichte der Dritten Republik Polens zwischen 1989 und 2005 auf. Dabei geht er thematisch vor und erläutert für das Verständnis des heutigen Polen wesentliche Bereiche wie das Funktionieren des politischen Systems, Wirtschaft und Gesellschaft. Der Autor erhielt für sein Buch den Preis der angesehenen Wochenzeitung 'Polityka' für das beste historische Buch. Für die deutsche Ausgabe hat er sein Buch aktualisiert und ergänzt.