Magisterarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Lateinamerika, Note: 1,7, Freie Universität Berlin (Lateinamerikainstitut), Sprache: Deutsch, Abstract: "Bücher sind Wege, die nirgendwohin führen, auf die man sich aber dennoch begeben muss, um sich zu verirren und wieder zu finden oder um etwas zu finden, was auch immer, ein Buch, eine Geste, einen verlorenen Gegenstand, irgendetwas, vielleicht eine Methode, mit etwas Glück: das Neue, das, was immer schon da war."
Roberto Bolaño in Literatur und Krankheit
Verzweiflung ist das Gefühl, das sich im Leser ausbreitet angesichts von Roberto Bolaños literarischen Ausschweifungen. Seine Texte sind Strudel, die ihm den Boden unter den Füßen entreißen. Je tiefer er gerät, desto geringer ist die Aussicht auf ein Entkommen. Der Versuch, jeder Spur zu folgen, ist zum Scheitern verurteilt. Bolaño legt Fährten aus literarischen Leckerbissen, denen der Leser nicht widerstehen kann und die ihn fast in den Wahnsinn treiben,ihn krank machen, aber ihm auch ebenso Momente des Glücks bescheren, z.B. wenn etwas ans Licht kommt, das zuvor im Dunkeln lag. Wie ein Spürhund versucht er die Rätsel zu entschlüsseln, die der Autor ihm auferlegt, bis er sich schließlich im Detail verliert. Auf der Suche nach einem Sinn und Zusammenhängen gerät der Leser an seine Grenzen, stürzt sich jedoch immer wieder mit dem Bewusstsein des Scheiterns zurück in die Flut.
Roberto Bolaño gilt als einer der herausragenden Autoren unserer Zeit. Die Werke, die er im Jahrzehnt bis zu seinem Tod im Jahr 2003 veröffentlicht hat, haben Vorbildfunktion für junge Schriftsteller und bezeichnen einen Wandel in der Weltliteratur. Angesichts dieser Aussage stellt sich die Frage, wie sich Bolaños Poetik gestaltet und welche Aspekte seiner Texte tatsächlich einen Wandel in der Literatur bezeichnen. Es gilt herauszufinden, was ihn von anderen Autoren unterscheidet und letztlich dazu führte, dass in der
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Roberto Bolaño in Literatur und Krankheit
Verzweiflung ist das Gefühl, das sich im Leser ausbreitet angesichts von Roberto Bolaños literarischen Ausschweifungen. Seine Texte sind Strudel, die ihm den Boden unter den Füßen entreißen. Je tiefer er gerät, desto geringer ist die Aussicht auf ein Entkommen. Der Versuch, jeder Spur zu folgen, ist zum Scheitern verurteilt. Bolaño legt Fährten aus literarischen Leckerbissen, denen der Leser nicht widerstehen kann und die ihn fast in den Wahnsinn treiben,ihn krank machen, aber ihm auch ebenso Momente des Glücks bescheren, z.B. wenn etwas ans Licht kommt, das zuvor im Dunkeln lag. Wie ein Spürhund versucht er die Rätsel zu entschlüsseln, die der Autor ihm auferlegt, bis er sich schließlich im Detail verliert. Auf der Suche nach einem Sinn und Zusammenhängen gerät der Leser an seine Grenzen, stürzt sich jedoch immer wieder mit dem Bewusstsein des Scheiterns zurück in die Flut.
Roberto Bolaño gilt als einer der herausragenden Autoren unserer Zeit. Die Werke, die er im Jahrzehnt bis zu seinem Tod im Jahr 2003 veröffentlicht hat, haben Vorbildfunktion für junge Schriftsteller und bezeichnen einen Wandel in der Weltliteratur. Angesichts dieser Aussage stellt sich die Frage, wie sich Bolaños Poetik gestaltet und welche Aspekte seiner Texte tatsächlich einen Wandel in der Literatur bezeichnen. Es gilt herauszufinden, was ihn von anderen Autoren unterscheidet und letztlich dazu führte, dass in der
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