Mit der vorliegenden Studie zur Kurzgruppentherapie solI zu zwei wichtigen Fragen der Psychotherapieforschung beigetra gen werden. Einrnal gilt es zu kUiren, inwieweit Kurzgruppen therapien nachweisliche Veriinderungen in Personen hervorru fen kOnnen oder nicht, zum anderen solI die Studie ein Beitrag zur Verbesserung des psychotherapeutischen Angebots fUr die BevOlkerung sein. Psychotherapie ist bis heute nach wie vor ein Gut, das oberen Schichten der BevOlkerung zugutekommt, wiih rend weniger bemittelte Schichten kaum Zugang dazu haben. Kurzgruppen sind zwar keine U)sung dieses Problems,…mehr
Mit der vorliegenden Studie zur Kurzgruppentherapie solI zu zwei wichtigen Fragen der Psychotherapieforschung beigetra gen werden. Einrnal gilt es zu kUiren, inwieweit Kurzgruppen therapien nachweisliche Veriinderungen in Personen hervorru fen kOnnen oder nicht, zum anderen solI die Studie ein Beitrag zur Verbesserung des psychotherapeutischen Angebots fUr die BevOlkerung sein. Psychotherapie ist bis heute nach wie vor ein Gut, das oberen Schichten der BevOlkerung zugutekommt, wiih rend weniger bemittelte Schichten kaum Zugang dazu haben. Kurzgruppen sind zwar keine U)sung dieses Problems, kOnnen aber doch einen wichtigen Baustein in der Gesundheitsfiirsorge bilden. Thtsiichlich gibt es in den Industrieliindern eine Ten denz, derartige psychische Heilverfahren in grOBerem Umfang einzusetzen. Derzeit finden sich Kurzgruppentherapien vorwie gend in Mfentlichen Institutionen, infolge der Weiterentwick lung von Theorie und Technik sollten aber diese Methoden auch in den niedergelassenen Praxen immer mehr Verwendung finden, sofern klare Indikationen, ProzeBabliiufe und Effekte aufgezeigt werden kOnnen. 1m 1. Abschnitt der Arbeit wird versucht, den derzeitigen Wis sensstand zur Kurzgruppentherapie darzustellen. Neben der EinfUhrung in die Problematik der Entwicklung von psycho therapeutischen Konzepten solI hier auch all denen eine Orien tierungshilfe geboten werden, die sich im Rahmen ihrer prakti schen therapeutischen Tiitigkeit in Zukunft mit Kurzgruppen therapien beschiiftigen wollen. Die Orientierung erfolgte nicht an einem starren theoretischen Modell, sondern es wurde ver sucht, der tatsiichlichen Wirklichkeit von angewandten Kurz gruppentherapien mit ihrem jeweiligen theoretischen Hinter grund gerecht zu werden und die Diskussion urn das Dogma der "wahren" Psychotherapie in den Hintergrund zu stellen.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Prof. Alfred Pritz, Rektor der Sigmund Freud Privatuniversität Wien, Psychoanalytiker, Lehr- und Gruppenlehranalytiker, Ausbildung in Klientenzentrierter Gesprächspsychotherapie und Gruppendynamik, Kooperation in europäischen Forschungsprojekten, Präsident des World Council for Psychotherapy und Präsident des World Congress for Psychotherapy in China.
Inhaltsangabe
1 Einführung in den Problemkreis der Kurzgruppenpsychotherapie.- 1.1 Prävalenz psychischer Störungen und steigendes Bedürfnis nach Psychotherapie.- 1.2 Finanzierungsproblematik von Psychotherapie.- 1.3 Grundlagen der Kurzpsychotherapie.- 1.4 Grundlagen der Gruppenpsychotherapie.- 1.5 Gegenwärtiger Stand der Kurzgruppenpsychotherapie.- 2 Angewandte kurzgruppenpsychotherapeutische Verfahren.- 2.1 Autogenes Training nach J.H. Schultz.- 2.2 Progressive Muskelentspannung nach Jacobson.- 2.3 Analytische Kurzgruppenpsychotherapie.- 2.4 Gegenüberstellung der 3 Behandlungsmethoden (AT-PME-AKG).- 3 Methodische Grundlagen der Untersuchung.- 3.1 Psychotherapieforschung als Anwendungsforschung.- 3.2 Vortest-Nachtest-Kontrollgruppendesign.- 3.3 Testbatterie als Evaluierungsinstrument.- 3.4 Prozeßforschung.- 3.5 Inhaltsanalyse.- 3.6 Kontrollgruppen in der Psychotherapieforschung.- 3.7 Bedeutung der "inneren"Reagibilität im Vorfeld einer psychotherapeutischen Behandlung.- 3.8 Statistische Auswertung.- 3.9 Unterschiede zwischen idealen Bedingungen des Laborexperiments und der Realität der Psychotherapieforschung.- 4 Aufbau und Durchführung der Untersuchung.- 4.1 Ort.- 4.2 Experimentelles Design und Datenerhebung.- 4.3 Anzahl der untersuchten Personen und Therapiegruppenzugehörigkeit.- 4.4 Meßinstrumente.- 4.5 Psychotherapeuten.- 4.6 Ablauf der kurzgruppenpsychotherapeutischen Behandlungen.- 5 Beschreibung der untersuchten Patienten.- 5.1 Beschreibung der Patientenstichprobe nach verschiedenen Kontrollmerkmalen.- 5.2 Beschreibung der Teilnehmerstichprobe auf den Kriteriumvariablen der psychologischen Tests.- 5.3 Diagnostische Einschätzung der Patientenstichprobe aufgrund der Testergebnisse.- 6 Testpsychologische Vergleichsuntersuchungen derKurzgruppenpsychotherapiemethoden.- 6.1 Veränderung der gesamten Therapiegruppe (AT+PME+AKG).- im Vergleich zur Kontrollgruppe.- 6.2 Therapieeffekte des AT.- 6.3 Therapieeffekte der PME.- 6.4 Therapieeffekte der AKG.- 7 Testpsychologische Untersuchungen zur Indikationsstellung in den Kurzgruppentherapien.- 7.1 Problemstellung.- 7.2 Bildung der unterschiedlichen Symptomkomplexe.- 7.3 Therapiegruppenvergleiche.- 8 Determinanten des Therapieerfolgs (Pfadanalyse).- 8.1 Problemstellung.- 8.2 Planung und Durchführung.- 8.3 Ergebnisse.- 9 Verlaufsmessungen und subjektive Beurteilungen des Therapieerfolgs.- 9.1 Gruppenbefindlichkeitssoziogramm.- 9.2 Therapeutenbeurteilung.- 9.3 Medikamentengebrauch.- 9.4 Übungsverhalten.- 9.5 Beurteilung des Therapieerfolgs.- durch die Patienten.- 10 Vorzeitige Beendigung der Therapie (Therapieabbruch).- 10.1 Problemstellung.- 10.2 Gründe für die vorzeitige Beendigung einer Gruppentherapie.- 10.3 Beschreibung der untersuchten Stichprobe.- 10.4 Darstellung der Testergebnisse.- 10.5 Durchführung der inhaltsanalytischen Untersuchung.- 10.6 Zusammenfassung der testdiagnostischen und inhaltsanalytischen Untersuchung.- 11 Inhaltsanalytische Evaluierung des Therapeutenverhaltens.- 11.1 Problemstellung.- 11.2 Inhaltsanalytische Auswertung.- der Tonbandprotokolle.- 11.3 Evaluierung des Therapeutenverhaltens in den unterschiedlichen Therapiegruppen (AT, PME, AKG) nach den Kategorien von Temple, Lennard u. Bernstein und Truax u. Carkuff.- 11.4 Diskussion.- 12 Nachuntersuchung.- 12.1 Problemstellung.- 12.2 Durchführung.- 12.3 Ergebnisse.- 12.4 Zusammenfassung.- 13 Zusammenfassung und Diskussion.- 13.1 Patientenstichprobe.- 13.2 Effekte der Kurzgruppentherapie.- 13.3 Effekte in der Kontrollgruppe.- 13.4 Unterschiedliche Effekte der 3Behandlungsmethoden.- 13.5 Determinanten des Therapieerfolgs.- 13.6 Indikationsstellung.- 13.7 Verlaufsmessungen.- 13.8 Vorzeitige Beendigung der Therapie.- 13.9 Therapeutenverhalten.- 13.10 Nachuntersuchung.- 13.11 Probleme bei der Untersuchungsdurchführung.- 13.12 Weitere Forschungsperspektiven.- Literatur.
1 Einführung in den Problemkreis der Kurzgruppenpsychotherapie.- 1.1 Prävalenz psychischer Störungen und steigendes Bedürfnis nach Psychotherapie.- 1.2 Finanzierungsproblematik von Psychotherapie.- 1.3 Grundlagen der Kurzpsychotherapie.- 1.4 Grundlagen der Gruppenpsychotherapie.- 1.5 Gegenwärtiger Stand der Kurzgruppenpsychotherapie.- 2 Angewandte kurzgruppenpsychotherapeutische Verfahren.- 2.1 Autogenes Training nach J.H. Schultz.- 2.2 Progressive Muskelentspannung nach Jacobson.- 2.3 Analytische Kurzgruppenpsychotherapie.- 2.4 Gegenüberstellung der 3 Behandlungsmethoden (AT-PME-AKG).- 3 Methodische Grundlagen der Untersuchung.- 3.1 Psychotherapieforschung als Anwendungsforschung.- 3.2 Vortest-Nachtest-Kontrollgruppendesign.- 3.3 Testbatterie als Evaluierungsinstrument.- 3.4 Prozeßforschung.- 3.5 Inhaltsanalyse.- 3.6 Kontrollgruppen in der Psychotherapieforschung.- 3.7 Bedeutung der "inneren"Reagibilität im Vorfeld einer psychotherapeutischen Behandlung.- 3.8 Statistische Auswertung.- 3.9 Unterschiede zwischen idealen Bedingungen des Laborexperiments und der Realität der Psychotherapieforschung.- 4 Aufbau und Durchführung der Untersuchung.- 4.1 Ort.- 4.2 Experimentelles Design und Datenerhebung.- 4.3 Anzahl der untersuchten Personen und Therapiegruppenzugehörigkeit.- 4.4 Meßinstrumente.- 4.5 Psychotherapeuten.- 4.6 Ablauf der kurzgruppenpsychotherapeutischen Behandlungen.- 5 Beschreibung der untersuchten Patienten.- 5.1 Beschreibung der Patientenstichprobe nach verschiedenen Kontrollmerkmalen.- 5.2 Beschreibung der Teilnehmerstichprobe auf den Kriteriumvariablen der psychologischen Tests.- 5.3 Diagnostische Einschätzung der Patientenstichprobe aufgrund der Testergebnisse.- 6 Testpsychologische Vergleichsuntersuchungen derKurzgruppenpsychotherapiemethoden.- 6.1 Veränderung der gesamten Therapiegruppe (AT+PME+AKG).- im Vergleich zur Kontrollgruppe.- 6.2 Therapieeffekte des AT.- 6.3 Therapieeffekte der PME.- 6.4 Therapieeffekte der AKG.- 7 Testpsychologische Untersuchungen zur Indikationsstellung in den Kurzgruppentherapien.- 7.1 Problemstellung.- 7.2 Bildung der unterschiedlichen Symptomkomplexe.- 7.3 Therapiegruppenvergleiche.- 8 Determinanten des Therapieerfolgs (Pfadanalyse).- 8.1 Problemstellung.- 8.2 Planung und Durchführung.- 8.3 Ergebnisse.- 9 Verlaufsmessungen und subjektive Beurteilungen des Therapieerfolgs.- 9.1 Gruppenbefindlichkeitssoziogramm.- 9.2 Therapeutenbeurteilung.- 9.3 Medikamentengebrauch.- 9.4 Übungsverhalten.- 9.5 Beurteilung des Therapieerfolgs.- durch die Patienten.- 10 Vorzeitige Beendigung der Therapie (Therapieabbruch).- 10.1 Problemstellung.- 10.2 Gründe für die vorzeitige Beendigung einer Gruppentherapie.- 10.3 Beschreibung der untersuchten Stichprobe.- 10.4 Darstellung der Testergebnisse.- 10.5 Durchführung der inhaltsanalytischen Untersuchung.- 10.6 Zusammenfassung der testdiagnostischen und inhaltsanalytischen Untersuchung.- 11 Inhaltsanalytische Evaluierung des Therapeutenverhaltens.- 11.1 Problemstellung.- 11.2 Inhaltsanalytische Auswertung.- der Tonbandprotokolle.- 11.3 Evaluierung des Therapeutenverhaltens in den unterschiedlichen Therapiegruppen (AT, PME, AKG) nach den Kategorien von Temple, Lennard u. Bernstein und Truax u. Carkuff.- 11.4 Diskussion.- 12 Nachuntersuchung.- 12.1 Problemstellung.- 12.2 Durchführung.- 12.3 Ergebnisse.- 12.4 Zusammenfassung.- 13 Zusammenfassung und Diskussion.- 13.1 Patientenstichprobe.- 13.2 Effekte der Kurzgruppentherapie.- 13.3 Effekte in der Kontrollgruppe.- 13.4 Unterschiedliche Effekte der 3Behandlungsmethoden.- 13.5 Determinanten des Therapieerfolgs.- 13.6 Indikationsstellung.- 13.7 Verlaufsmessungen.- 13.8 Vorzeitige Beendigung der Therapie.- 13.9 Therapeutenverhalten.- 13.10 Nachuntersuchung.- 13.11 Probleme bei der Untersuchungsdurchführung.- 13.12 Weitere Forschungsperspektiven.- Literatur.
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