Als Tochter des ersten Ratgebers des Vampirkönigs Wrath, wird von Paradise Wert auf den äußeren Schein gelegt. Die junge Aristokratin verfolgt allerdings ein ganz anderes Ziel, denn sie möchte von der Bruderschaft der Black Dagger ausgebildet werden, um gegen die Vampirjäger anzukämpfen.
Ihre
Ausbildung entpuppt sich gleich in mehrfacher Hinsicht zu einer Herausforderung. Die Trainingseinheiten…mehrAls Tochter des ersten Ratgebers des Vampirkönigs Wrath, wird von Paradise Wert auf den äußeren Schein gelegt. Die junge Aristokratin verfolgt allerdings ein ganz anderes Ziel, denn sie möchte von der Bruderschaft der Black Dagger ausgebildet werden, um gegen die Vampirjäger anzukämpfen.
Ihre Ausbildung entpuppt sich gleich in mehrfacher Hinsicht zu einer Herausforderung. Die Trainingseinheiten erfordern das Zusammenspiel der Instinkte und die Interaktion als Einheit. Eine weitere Hürde ist diesbezüglich, die ihr entgegengebrachte Feindlichkeit ihrer Mitstreiter und hinzukommend mit Craeg, der eher außerhalb als in der Reihe zu tanzen scheint, werden ihre Reize vollkommen ausgeschöpft.
Um gegen die Vampirjäger bestehen zu können, werden nicht nur die körperlichen Attribute gefordert, eine ebenso große Rolle wie die physische Beschaffenheit, spielt auch die psychische Einstellung. Anhand einer ersten Selektion wird hier ausgeschöpft, wer den Ansprüchen nicht Genüge leistet.
Craeg und Paradise gehören zwei unterschiedlichen Schichten an. Während Paradise ihre Herkunft außen vor lässt um voreingenommene Perspektiven auf sich zu vermeiden, ist es Craeg, der mit Lessern und den Glymera eine ganz eigene Geschichte verbindet und sich seit dem feindlichen Angriff alleine behaupten musste. Die Fehler die begangen wurden, richtet er gegen die Gesamtheit. Wird die Klassifizierung der Schichten ein unüberwindbares Hindernis oder bilden diese im Kampf um die Liebe eine geschlossene Einheit?
Ein weiterer Handlungsstrang befasst sich mit Butch und Marissa, bei denen, ebenso wie bei Paradise und Craeg, die Problematik ungesagter Worte besteht. Die Misshandlung einer Vampirin wirft viele Fragen auf, die eine Antwort verlangen.
Charaktere:
Paradise bricht aus ihrem behüteten Leben aus und stellt sich den Trainingseinheiten der Black Dagger. Eine Zeit die sie in mehr als einer Hinsicht fordert und ihr erstmals die Chancen bietet, eigene Entscheidungen zu treffen und für diese einzustehen.
Craeg gehört zu den wenigen Vampiren, die nicht dem Kreis der Aristokraten angehören. Nach einem Angriff der Lesser, der ihn einiges gekostet hat, hat er sich geschworen, nie wieder wehrlos zu sein. Dieser Entschluss hat in geradewegs zu den Black Daggern geführt, wo er auf Paradise trifft. Seine Gefühle sind offensichtlich, doch wie wird er auf die Enthüllung ihres Geheimnisses reagieren?
Schreibstil:
Mit diesem Spin-Off der "Black Dagger" ist J.R. Ward wieder ein ganz besonderer Schatz gelungen. Während wir in der "regulären" Reihe den bereits eindrucksstarken Fertigkeiten der Bruderschaft gegenüberstehen, liegt hier der Fokus auf den Weg zu einer solchen Kämpfernatur, deren eigenen starke Attribute genutzt und weiter ausgeschöpft werden. Jedem obliegen andere Stärken, die sie im Kampf besonders machen und durch diese sie eine eigene Persönlichkeit erlangen. Doch auch ein weiteres besonders Merkmal finden wir hier wieder, egal wie viele Handlungsstränge J.R. Ward eröffnet, sie greift jeden roten Faden auf und führt sowohl uns als Leser, als auch ihre Charaktere zu einem Abschluss, der alle offen gebliebenen Fragen klärt.
Das Wiedersehen bereits bekannter Charaktere ist ein ebenso großes Highlight in diesem Buch, denn auch hier werden sie nicht nur nebenher erwähnt, man kann auch ihre Entwicklung verfolgen und erhält Einblicke in ihre Gefühls und Gedankenwelt, sodass die Bruderschaft nicht nur Zusammenhalt und eine Art familiäre Bindung als Namen trägt, sondern diese auch spürbar nach außen vertritt.
In einen fantasievollen Rahmen gehüllt, vermittelt die Autorin hier jedoch ein klassisches Problem unserer Gesellschaft in der einige Menschen Barrieren zwischen Gesellschaftsschichten schaffen und damit ihren Blick auf die Person dahinter als auch die Geschehnisse trüben.
Gefühle und Spannung finden hier die perfekte Mischung, die auch fünfhundert Seiten viel zu kurz erscheinen lassen.