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Nachdem er Journalist bei der "Voix du Nord" geworden ist, wird Marcel Frémaux zu einer Art Autor für Familienbiographien. Eines Tages kommt Lupuline Beuzaboc in sein Redaktionsbüro und bittet ihn, dass er das Leben ihres Vaters, eines Widerstandskämpfer des Zweiten Weltkrieges, zu einer Biographie verfasst. Marcel fühlt sich von der Aufgabe stark angezogen, denn auch sein eigener Vater hatte als Resistant gekämpft.

Produktbeschreibung
Nachdem er Journalist bei der "Voix du Nord" geworden ist, wird Marcel Frémaux zu einer Art Autor für Familienbiographien. Eines Tages kommt Lupuline Beuzaboc in sein Redaktionsbüro und bittet ihn, dass er das Leben ihres Vaters, eines Widerstandskämpfer des Zweiten Weltkrieges, zu einer Biographie verfasst. Marcel fühlt sich von der Aufgabe stark angezogen, denn auch sein eigener Vater hatte als Resistant gekämpft.
Autorenporträt
Sorj Chalandon war Journalist bei der Zeitung "Libération". Seine Reportagen über Nordirland und den Barbie-Prozeß wurden mit dem Albert-Londres-Preis ausgezeichnet. Er veröffentlichte mehrere Romane.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 23.02.2012

Nichts als die Wahrheit

Marcel Frémaux verfasst Biographien von Menschen, die ihren Kindern die eigene Geschichte hinterlassen wollen. Auch die Kriegserlebnisse des ehemaligen Résistance-Kämpfers Tescelin Beuzaboc soll Frémaux auf Wunsch der Tochter aufschreiben. Als sie noch ein kleines Mädchen war, erzählte er ihr jeden Abend von seinen Heldentaten gegen die deutschen Besatzer. Doch schon bald wird der Biograph misstrauisch. Er zweifelt an der Wahrheit der Geschichten: "Tescelin Beuzaboc sprach vom Krieg, sagte aber nichts über sich. Das Kinn auf die Hände und die Hände auf den Stock gestützt, plauderte er wie ein alter Mann auf einer Dorfbank. Zu allgemein, zu komprimiert, fast schulmeisterlich." Frémaux überprüft die Schilderungen Beuzabocs und beginnt ihn immer argwöhnischer zu verhören. Der Biograph begibt sich auf eine Suche nach Wahrheit und gleichzeitig nach seinem verstorbenen Vater, der ebenfalls ein Résistance-Kämpfer war, seinem Sohn aber nie davon erzählte. Der vierte Roman des französischen Schriftstellers und Journalisten Sorj Chalandon ist eine kurzweilige, lesenswerte Geschichte über die Rolle von Wahrheit und Würde. Warum ist es wichtig, den Kindern von der eigenen Vergangenheit zu erzählen? Und muss das Erzählte der Wahrheit entsprechen? Das sind seine Fragen. (Sorj Chalandon: "Die Legende unserer Väter". Roman. Aus dem Französischen von Brigitte Große. dtv premium, Berlin 2012. 200 S., br., 14,90 [Euro].) begr

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