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Vor mehr als 25 Jahren reiste Sarah Kirsch durch die französische Provence und nahm Logis in einem kleinen Schlößchen genannt La Pagerie: "Das ist kein Hotel. Hier gibt es nur unseren Patron und Thibalde, den Hund. Monsieur holt mit dem Auto Croissants Milch und Butter, deckt den Früstückstisch wenn wir noch schlafen. Er besorgt das Haus allein, kocht Ratatouille und wirft uns abends im wildverwachsenen Hof Licht an wenn wirs vergaßen. Hat Wein für uns. Trinkt selber keinen. Wir haben die schöneren Zimmer." Sarah Kirsch beschreibt in einer Art Tagebuch die Begegnung mit einer Landschaft und…mehr

Produktbeschreibung
Vor mehr als 25 Jahren reiste Sarah Kirsch durch die französische Provence und nahm Logis in einem kleinen Schlößchen genannt La Pagerie: "Das ist kein Hotel. Hier gibt es nur unseren Patron und Thibalde, den Hund. Monsieur holt mit dem Auto Croissants Milch und Butter, deckt den Früstückstisch wenn wir noch schlafen. Er besorgt das Haus allein, kocht Ratatouille und wirft uns abends im wildverwachsenen Hof Licht an wenn wirs vergaßen. Hat Wein für uns. Trinkt selber keinen. Wir haben die schöneren Zimmer." Sarah Kirsch beschreibt in einer Art Tagebuch die Begegnung mit einer Landschaft und ihren Menschen, die unverwechselbar sind und deren Geschichte stets lebendig ist. Ein unprätenziöses, aber ganz zauberhaftes Buch, das in knappen Notaten ein mediterranes Lebensgefühl widergibt wie wir es träumen. Die Bilder von Ulrich Erben entstanden zwar in der Toskana, aber ihre Farbigkeit und ihre Formen sind deckungsgleich mit jenen der Provence. So ergibt sich ein idealer Zusammenklang von Bild und Wort.
Autorenporträt
Sarah Kirsch, geboren 1935 in Limlingerrod im Harz, studierte Biologie und Literatur. Sie war als Lyrikerin schon während ihrer DDR-Zeit stark beachtet. Sie lebte in Schleswig-Holstein als freie Schriftstellerin und Malerin. Für ihr Werk wurde sie unter anderem mit dem Heinrich-Heine-, dem Hölderlin- und dem Österreichischen Staatspreis für europäische Literatur ausgezeichnet. 1996 erhielt sie den Georg-Büchner-Preis, 2005 den Jean-Paul-Preis und 2006 den Johann-Heinrich-Voß-Preis. Sarah Kirsch starb im Mai 2013.