"La vita è bella", der Film des italienischen Regisseurs Roberto Benigni, ist mit einem Einspielergebnis von 228.900.000 Dollar der erfolgreichste italienische Film aller Zeiten. Am Filmfestival von Cannes erntete er den Großen Preis der Jury, entfachte aber gleichzeitig eine Kontroverse um die Kompatibilität von Holocaust und Humor. Die zentralen Forschungsfragen, denen sich Manuela Pressler in ihrem Buch widmet, gründen einerseits in der Fragestellung, welche Möglichkeiten es grundsätzlich gibt, um den Holocaust abzubilden und in weiterer Folge mit welchen dramaturgischen Mitteln der Holocaust in Benignis Tragikomödie dargestellt wird. Als Vergleichsfilme bezüglich Methodik, Analyse und Rezeption dienen "Jakob der Lügner" (Frank Beyer, 1974), "Der große Diktator" (Charlie Chaplin, 1940) und "Der Pianist" (Roman Polanski, 2002).