Gedichte Johano Strassers aus drei Jahrzehnten, die sich kritisch und oft auch selbstkritisch, nicht selten ironisch, häufig aber auch getragen von existentiellem Ernst mit Ereignissen, Erfahrungen und Veränderungsprozessen dieser Jahre auseinandersetzen. Enttäuschte Hoffnungen schwingen in ihnen mit wie auch der Wille nicht aufzugeben, ausgedrückt in jener Vielschichtigkeit, die gerade das Gedicht erlaubt.
»Ich gebe zu, dass es mir immer noch ein ungelöstes Rätsel ist, wie Gedichte entstehen. ( ) Mein Papierkorb ist voll von ersten, zweiten und dritten Zeilen, aus denen nie etwas geworden ist. Aber es kommt auch vor, dass so eine Zeile nach langer Zeit unter einem Stapel Papier wieder auftaucht und ich spüre, was in ihr steckt. Für einen hartgesottenen Aufklärer ist der Produktionsprozess, der zu einem Gedicht führt, eine einzige Provokation. Ich habe mit der Zeit lernen müssen, mich demütig darein zu fügen. ( )
Im Freilandversuch wird das eigene Gedicht dem Autor wieder fremd.Er erfährt, dass darin ein Überschuss steckt, etwas, das über das hinausreicht, was er hineingelegt hat. ( ) Mit jedem Gedicht ( ) setzen wir etwas Neues in die Welt, etwas, das sie bereichert, und sei es auch nur um ein Augenzwinkern, ein verwehtes Lächeln.« (Johano Strasser, Vorwort
»Ich gebe zu, dass es mir immer noch ein ungelöstes Rätsel ist, wie Gedichte entstehen. ( ) Mein Papierkorb ist voll von ersten, zweiten und dritten Zeilen, aus denen nie etwas geworden ist. Aber es kommt auch vor, dass so eine Zeile nach langer Zeit unter einem Stapel Papier wieder auftaucht und ich spüre, was in ihr steckt. Für einen hartgesottenen Aufklärer ist der Produktionsprozess, der zu einem Gedicht führt, eine einzige Provokation. Ich habe mit der Zeit lernen müssen, mich demütig darein zu fügen. ( )
Im Freilandversuch wird das eigene Gedicht dem Autor wieder fremd.Er erfährt, dass darin ein Überschuss steckt, etwas, das über das hinausreicht, was er hineingelegt hat. ( ) Mit jedem Gedicht ( ) setzen wir etwas Neues in die Welt, etwas, das sie bereichert, und sei es auch nur um ein Augenzwinkern, ein verwehtes Lächeln.« (Johano Strasser, Vorwort