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Diplomarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Sozialpädagogik / Sozialarbeit, Note: 2, Fachhochschule Kiel (Fachbereich Sozialwesen), 36 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Lachen ist nicht gleich Lachen. Wenn vom Lachen die Rede ist, dann ist meist das spontane, natürliche Lachen in komischen Situationen gemeint. Es gibt jedoch erheblich mehr Arten: das echte, fröhliche, befreiende, alberne, schallende, kokette, übermütige, ansteckende, unechte, hinterhältige, dumme, unterwürfige, kumpelhafte, arrogante, drohende, unbeherrschte, gehemmte, schadenfrohe, um nur einige…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Sozialpädagogik / Sozialarbeit, Note: 2, Fachhochschule Kiel (Fachbereich Sozialwesen), 36 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Lachen ist nicht gleich Lachen. Wenn vom Lachen die
Rede ist, dann ist meist das spontane, natürliche
Lachen in komischen Situationen gemeint. Es gibt jedoch erheblich mehr Arten: das echte, fröhliche, befreiende, alberne, schallende, kokette, übermütige, ansteckende, unechte, hinterhältige, dumme, unterwürfige, kumpelhafte, arrogante, drohende, unbeherrschte, gehemmte, schadenfrohe, um nur einige zu nennen. Lachen kann verschiedene Ursachen und Absichten haben. Es hat viele Gesichter und muß nicht unbedingt etwas mit Humor zu tun haben, wie diese Varianten des Lachens zeigen: Das höhnische oder das verspottende Lachen hat ebensowenig mit dem Humor als Lebenshaltung zu tun wie das Lachen aus Schadenfreude.
Diese Arten des Lachens möchte ich als "böses" Lachen bezeichnen, weil es als Waffe gegen jemanden eingesetzt wird, mit dem Ziel zu verletzen, zu kränken oder zu demoralisieren. Jeder weiß aus Erfahrung, wie unangenehm es ist, wenn jemand
unfreiwillig komisch wirkt und sich Gelächter über ihn ergießt, ohne daß derjenige selbst mitlacht - er wird als Außenstehender zum Opfer.
Dem Menschen eigen sind allerdings auch Formen des
Lachens, die weder "böse" noch "gut" sind. So wird aus Verlegenheit oder aus Unsicherheit gelacht, etwa um eine peinliche Situation zu überspielen. Reine Freude und Glücksmomente gelten dagegen als Quelle des ursprünglichen Lachens "aus dem Bauch heraus". Das Lachen, das einen Menschen mit Sinn für Humor
auszeichnet, zeigt sich nicht nur in angenehmen,
lockeren Lebenssituationen, sondern eben auch oder
gerade in mißlichen Lagen. Ich bezeichne dieses Lachen als "gutes" Lachen, weil es sich nicht über etwas lustig macht, sondern in konstruktiver Weise einer bitteren Seite des Daseins ein Lächeln abgewinnen kann. Es ist frei von Überheblichkeit und Arroganz und belustigt sich nicht auf Kosten eines anderen. Um sich dem Phänomen Humor zu nähern, ist es wichtig, es gegen "verwandte" Kategorien wie Witz, Ironie, Satire und anderen abzugrenzen. [...]
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