Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Allgemeines und Begriffe, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin (Kulturwissenschaftliches Seminar), Veranstaltung: Klassiker kulturwissenschaftlicher Anthropologie II. Helmuth Plessner, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahre 1941 erscheint Helmuth Plessners Schrift "Lachen und Weinen. Eine Untersuchung der Grenzen menschlichen Verhaltens." Anhand dieses Textes soll nun Plessners Bemühen gezeigt werden, die Natur des Menschen, sein Wesen, am Beispiel seiner Expressivität, speziell anhand des Lachens und Weinens, zu begreifen. Ausgangspunkt ist die Erkenntnis der Gebrochenheit des Verhältnisses zwischen Mensch und Körper. Diese Gebrochenheit ist jedoch nicht im cartesianischen Sinne einer Trennung von Körper und Geist zu verstehen, sondern vielmehr in einem beide Sphären umfassenden Doppelsinn, modelliert als exzentrische Positionalität. Ausgehend von dieser Position sollen die Ursachen von Lachen und Weinen sowie Unterschiede zwischen ihnen beleuchtet werden. Im Lachen und Weinen berührt der Mensch eine ihm eigene Sphäre, die zugleich verselbständigt in Erscheinung tritt. Im Zentrum dieser Arbeit steht die Bedeutung des beseelten Leibes der dem Menschen einerseits als Instrument, als Objekt erscheint und der ihm andererseits selbst Subjekt ist und der im Lachen und Weinen seinem Zwang zum Ausgleich zwischen diesen beiden Positionen Ausdruck verleiht.
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