In "Lälius oder von der Freundschaft - Laelius de amicitia" untersucht Marcus Tullius Cicero die vielschichtigen Dimensionen der zwischenmenschlichen Beziehungen, deren ethische und philosophische Grundlagen im antiken Rom tief verwurzelt sind. Ciceros literarischer Stil ist geprägt von rhetorischer Eleganz und philosophischem Tiefgang, wodurch er komplexe Ideen zugänglich macht. In Form eines fiktiven Dialogs zwischen Freunden thematisiert er die wesentlichen Eigenschaften wahrer Freundschaft, wie Loyalität, gegenseitige Unterstützung und moralische Integrität, und verwebt dabei seine Gedanken mit einem klaren Bezug zur Stoik und der platonischen Tradition. Dieses Werk bietet nicht nur eine Reflexion über Freundschaft, sondern spiegelt auch die sozio-politischen Herausforderungen der damaligen Zeit wider. Marcus Tullius Cicero, ein bedeutender römischer Staatsmann, Redner und Philosoph, lebte von 106 bis 43 v. Chr. Seine tiefen Einblicke und sein leidenschaftliches Plädoyer für die römische Republik prägten seine Schriften. Die Verflechtung von persönlichem Schicksal und öffentlicher Verantwortung in Ciceros Leben, einschließlich seiner Exile und politischen Konflikte, lässt vermuten, dass persönliche Erfahrungen seine Betrachtungen über Freundschaft und Loyalität maßgeblich beeinflussten. "Lälius oder von der Freundschaft" ist nicht nur eine ergreifende philosophische Abhandlung, sondern auch ein zeitloser Appell an die Werte der zwischenmenschlichen Beziehungen. Leser, die an ethischen Fragen, antiker Philosophie oder der Kunst der Rhetorik interessiert sind, werden in diesem Werk wertvolle Einsichten finden. Ciceros profundes Verständnis menschlicher Emotionen und gesellschaftlicher Strukturen lädt dazu ein, die Philosophie der Freundschaft im eigenen Leben zu reflektieren.
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