Die Geschwister Ellen und Hans Andernbach entdecken in ihrem Keller ein altes Tagebuch von Henrietta Haller, das dunkle Geheimnisse aus dem 19. Jahrhundert enthüllt. Henrietta beschreibt darin schockierende medizinische Experimente mit Lämmerblut, die Menschenleben retten sollten, aber moralisch fragwürdig waren. Diese Bluttransfusionen von Lämmern auf Menschen galten als letzte Hoffnung, obwohl die Methode gefährliche Nebenwirkungen hatte.Während Ellen und Hans immer tiefer in die Geschichte eintauchen, wird ihre eigene Gegenwart von einer modernen Pestepidemie heimgesucht und die Medizin steht vor ähnlichen Problemen wie damals. Die Angst in der Bevölkerung wächst und die Familie muss sich mit den Parallelen zwischen den damaligen Erfahrungen und der aktuellen Situation auseinandersetzen.Je mehr die Geschwister lesen, desto deutlicher wird, dass ihre eigene Familiengeschichte vom dunklen Erbe dieser Experimente geprägt ist. Der moralische Konflikt rückt in den Mittelpunkt, während die Grenzen zwischen Vergangenheit und Gegenwart verschwimmen.