Die vom kongolesischen Staat initiierte liberale und modernistische Politik zur Entwicklung des ländlichen Raums würde von den internationalen Partnern ohne die Beteiligung der Betroffenen, der Bauern, konzipiert werden. Diese ungleiche Beziehung zwischen den verschiedenen Akteuren würde die Situation der wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Armut der Letzteren erklären. Von nun an erscheint die Entwicklungshilfe wie ein Schwert im Wasser angesichts der unzähligen Probleme der Bauern, die sich im Laufe der Zeit immer mehr verschärfen. In diesem Zusammenhang ist ein neuer Handlungs- und Forschungsansatz unerlässlich. Der Akteur und Forscher im Bereich der ländlichen Entwicklung sollte sich lange Zeit in diesem Umfeld aufhalten, um einen Dialog zu führen, die Probleme aufzulisten und gemeinsam mit den Betroffenen die zu ergreifenden Maßnahmen auszuwählen. Er sollte auch zur Produktivität, Selbstverwaltung und Selbstevaluierung mit der Gruppe in Aktion aufgerufen werden.