Gated Communitys, Prepper und freikirchliche Prediger. Ein schwindelerregender Roman über die Zukunft, in der wir längst leben.
Die Sicherheitsvorkehrungen in Nordelta wurden erhöht. Reiterstaffeln patrouillieren durch die Straßen, die Wachmänner tragen letale Waffen. Seit zehn Jahren wohnt Pelusa mit ihrer Familie in der Gated Community nördlich von Buenos Aires. Nach ihrer Zeit in den Anden genießt sie das sichere Zusammenleben mit den freundlichen Nachbarn. Doch als gewaltsame Unruhen Nordelta zu erreichen drohen, entwickelt sich unter den Bewohnern ein Klima der Angst. Während Pelusas Mann Hector vom Bau unterirdischer Bunker träumt, hat ihr Sohn Henny längst Pläne für eine Mondbasis zur Rettung der Menschheit entworfen. In seinem Debütroman beschreibt Juan S. Guse eine Gesellschaft in Alarmbereitschaft und erzählt von Orten der Leere und Hysterie, in denen die Lebensentwürfe seiner Figuren zu scheitern drohen.
Die Sicherheitsvorkehrungen in Nordelta wurden erhöht. Reiterstaffeln patrouillieren durch die Straßen, die Wachmänner tragen letale Waffen. Seit zehn Jahren wohnt Pelusa mit ihrer Familie in der Gated Community nördlich von Buenos Aires. Nach ihrer Zeit in den Anden genießt sie das sichere Zusammenleben mit den freundlichen Nachbarn. Doch als gewaltsame Unruhen Nordelta zu erreichen drohen, entwickelt sich unter den Bewohnern ein Klima der Angst. Während Pelusas Mann Hector vom Bau unterirdischer Bunker träumt, hat ihr Sohn Henny längst Pläne für eine Mondbasis zur Rettung der Menschheit entworfen. In seinem Debütroman beschreibt Juan S. Guse eine Gesellschaft in Alarmbereitschaft und erzählt von Orten der Leere und Hysterie, in denen die Lebensentwürfe seiner Figuren zu scheitern drohen.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Was für ein Debüt!, schwärmt Rezensent Nico Bleutge, der Juan S. Guses Roman "Lärm und Wälder" in einer Tradition mit den Büchern von Jules Vernes über Alfred Döblin bis zu Leif Randt sieht. Wie Guse hier seine Fallstudie über die künstliche Realität der Gated Community Nordelta in Buenos Aires vermeintlich real beginnen lässt, um sie dann in finsteren dystopischen Bildern weiterzudenken, hat dem Kritiker ausgesprochen gut gefallen. Mit angehaltenem Atem liest er nicht nur von den Unruhen und sozialen Spaltungen hinter der perfekten Fassade, sondern folgt auch den Schicksalen der Figuren, die in ihren ganz eigenen Sphären leben. Nicht zuletzt lobt Bleutge den ruhigen und eindringlichen Erzählton, der die Gedanken der einzelnen Figuren deutlich spürbar werden lasse.
© Perlentaucher Medien GmbH
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gelingt es ihm, die geheimen Affinitäten von Gegenwart und Zukunft erkennbar werden zu lassen. Die Verwerfungen der Gesellschaft, die sozialen Spaltungen und ökonomischen Paradoxien. Nico Bleutge Der Tagesspiegel 20151018