„Lancelots Stille“ von Sabine Speer handelt von Lancelot, der in einem Monolog seine letzten Worte an den auf dem Schlachtfeld sterbenden König Artus richtet. Da ich sehr gerne Geschichten rund um die Artussage lese, war ich schon sehr gespannt auf dieses Buch.
In seinem Monolog versucht Lancelot
sein Leben kritisch vor seinem sterbenden König zu reflektieren. Lancelot stellt sich nicht nur…mehr„Lancelots Stille“ von Sabine Speer handelt von Lancelot, der in einem Monolog seine letzten Worte an den auf dem Schlachtfeld sterbenden König Artus richtet. Da ich sehr gerne Geschichten rund um die Artussage lese, war ich schon sehr gespannt auf dieses Buch.
In seinem Monolog versucht Lancelot sein Leben kritisch vor seinem sterbenden König zu reflektieren. Lancelot stellt sich nicht nur unbequeme Fragen, sondern philosophiert zudem kritisch über sein Handeln.
Lancelot selbst fand ich sehr authentisch und gelungen dargestellt. Man konnte wirklich in sein Innerstes blicken. Hinter die Maske des Helden. Lancelot selbst sieht sich hier nicht als Held der Geschichte, sondern reflektiert sein Leben und sieht sich hier eher als Versager.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und angenehm zu lesen. Ich konnte mir alles bildlich vorstellen und fand es sehr gelungen, wie Lancelot dargestellt wurde. Außerdem gibt es in diesem Buch sehr viele philosophische und poetische Stellen, die mir sehr gut gefallen und mich auch zum Nachdenken gebracht haben.
Die Autorin hat es wirklich meisterhaft geschafft, die Artussage spannend neu zu erwecken. Man hat gemerkt, dass sie sich sehr gut mit der Materie auskennt.
Empfehlenswert wäre es, ein gewisses Vorwissen über die Artus-Legende haben, um wirklich alles verstehen zu können.
„Lancelots Stille“ von Sabine Speer ist ein wirklich gelungenes Buch, das mich komplett überzeugen konnte. Ich habe kurzweilige Lesestunden mit dem Buch verbracht und kann es allen wärmstens empfehlen, die gerne Geschichten rund um die Artussage lesen.
Bewertung: 5/5 ⭐️