1991, kurz nach Beginn des bis heute andauernden Krieges, brach in Somalia der Staat vollständig zusammen. Jutta Bakonyi zeigt, wie seitdem die Gesellschaft jenseits zentralstaatlicher Regulierung funktioniert, und welche Macht und Herrschaftsstrukturen sich herausgebildet haben. Die Untersuchung des Handels mit der Droge Khat, des Währungs- und Finanzmarkts sowie der internationalen Entwicklungshilfe verdeutlicht, welche Wirtschaftsstrukturen jenseits des Staates entstanden sind.
06.12.2011, Süddeutsche Zeitung, Die Menschen verhungern, aber die Wirtschaft floriert: "Man weiß seit Jahren, dass der gescheiterte Staat Somalia über ein erstaunliches Wirtschaftswachstum verfügt ... Mit ihrer Studie hat die Wissenschaftlerin Jutta Bakonyi nun erstmals eine umfassende Analyse vorgelegt, wie es dazu kommen konnte."
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Höchst instruktiv findet Rezensent Michael Bitala diese Studie über die wirtschaftliche Entwicklung Somalias, die Jutta Bakonyi vorgelegt wird. Die Autorin analysiert für ihn den erstaunlichen wirtschaftlichen Aufschwung dieses afrikanischen Landes, das nach der Vertreibung des Diktators Siad Barre 1991 völlig kollabierte und heute als gescheiterter Staat gilt. Bakonyi zeigt seines Erachtens überzeugend, wie Somalia als Staat zusammenbrechen konnte, die Wirtschaft des Landes aber in Form eines radikalen Kapitalismus weiter existierte. Die Autorin verdeutlicht für ihn auch, dass unter diesen Bedingungen nur die Herrschenden profitieren, die Masse der Menschen aber in Hunger und Elend versinkt. Sein Fazit: eine erhellende Studie, die zu seinem Bedauern recht "umständlich und unnötig kompliziert" geschrieben ist.
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Die Menschen verhungern, aber die Wirtschaft floriert
"Man weiß seit Jahren, dass der gescheiterte Staat Somalia über ein erstaunliches Wirtschaftswachstum verfügt ... Mit ihrer Studie hat die Wissenschaftlerin Jutta Bakonyi nun erstmals eine umfassende Analyse vorgelegt, wie es dazu kommen konnte." (Süddeutsche Zeitung, 06.12.2011)
"Mit Land ohne Staat hat Jutta Bakonyi nach langer Forschungsarbeit ein Buch vorgelegt, dass sich in Punkto Wissenschaftlichkeit, Relevanz und Originalität von allem abhebt, was an Monographien zu Somalia auf dem deutschsprachigen Markt erhältlich ist. Die Autorin verbindet auf kreative Art theoretische Ansätze aus Soziologie, Politikwissenschaft, Development Studies und Ethnologie." (Informationszentrum 3. Welt, 01.11.2012)
"Man weiß seit Jahren, dass der gescheiterte Staat Somalia über ein erstaunliches Wirtschaftswachstum verfügt ... Mit ihrer Studie hat die Wissenschaftlerin Jutta Bakonyi nun erstmals eine umfassende Analyse vorgelegt, wie es dazu kommen konnte." (Süddeutsche Zeitung, 06.12.2011)
"Mit Land ohne Staat hat Jutta Bakonyi nach langer Forschungsarbeit ein Buch vorgelegt, dass sich in Punkto Wissenschaftlichkeit, Relevanz und Originalität von allem abhebt, was an Monographien zu Somalia auf dem deutschsprachigen Markt erhältlich ist. Die Autorin verbindet auf kreative Art theoretische Ansätze aus Soziologie, Politikwissenschaft, Development Studies und Ethnologie." (Informationszentrum 3. Welt, 01.11.2012)