Im kleinen Haus, zuhinterst im Tal und weg vom Dorf, sucht die Familie ein neues Zuhause, ein neues Leben. Zunächst sind sie beschäftigt mit der Sanierung des Hauses, doch bald folgt der Wunsch nach sozialer Anbindung in der Dorfgemeinschaft. Die Kinder werden von den Mitschülern nicht akzeptiert und auch die Erwachsenen realisieren bald, dass es mit einem Besuch in der Dorfkneipe nicht getan ist. Ein wirklicher sozialer Kontakt entwickelt sich nur zu den beiden anderen Zugezogenen, dem Dorflehrer und seiner psychisch labilen Frau. Besonders gut scheinen sich ebendiese und der Familienvater zu…mehr
Im kleinen Haus, zuhinterst im Tal und weg vom Dorf, sucht die Familie ein neues Zuhause, ein neues Leben. Zunächst sind sie beschäftigt mit der Sanierung des Hauses, doch bald folgt der Wunsch nach sozialer Anbindung in der Dorfgemeinschaft. Die Kinder werden von den Mitschülern nicht akzeptiert und auch die Erwachsenen realisieren bald, dass es mit einem Besuch in der Dorfkneipe nicht getan ist. Ein wirklicher sozialer Kontakt entwickelt sich nur zu den beiden anderen Zugezogenen, dem Dorflehrer und seiner psychisch labilen Frau. Besonders gut scheinen sich ebendiese und der Familienvater zu mögen. Ausgelöst durch diese Spannung und durch die aufkeimende Freundschaft des ältesten Sohnes mit dem Försterjungen brechen alte und neue, innere und äußere Konflikte auf. Die Konstellationen kommen in Bewegung, plötzlich ist alles offen, alles möglich, nach oben, nach unten. Daniel Mezger gelingt es mit 'Land spielen' sprachlich und formal grandios, diese Geschichte von der Suche nach dem Glück, von innerer und äußerer Fremdheit, modernem Zusammenleben und der Migration im Kleinen zu erzählen.
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Autorenporträt
Daniel Mezger, geboren 1978 in Brugg, aufgewachsen im Kanton Glarus, lebt heute in Zürich. Schauspielausbildung an der Berner Hochschule für Musik und Theater, Studium am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel. Nach mehrjährigem Engagement am Jungen Theater Göttingen ist er seit 2004 als freier Autor, Dramatiker, Schauspieler und Musiker tätig. Er ist Sänger bei »A Bang And A Whimper«. 2010 war er zum Wettlesen um den Ingeborg-Bachmann-Preis eingeladen, 2011 Hausautor der Therme Vals, 2012 Stipendiat des Künstlerdorfs Schöppingen, wurde 2012 mit dem Werkjahr der Stadt Zürich ausgezeichnet und 2013 für den Rauriser Literaturpreis nominiert. Von ihm sind bisher erschienen »Land spielen« (Roman, 2012), »Als ich einmal tot war und Martin L. Gore mich nicht besuchen kam« (Monolog, 2014) sowie »Alles außer ich« (Roman, 2019).
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