Wie andere wissenschaftliche Disziplinen ist auch die landesundregionalhistorische Forschung stark vom digitalen Wandelbetroffen. Neuen Recherche- und Zugangsmöglichkeitenstehenveränderte Herausforderungen in der Ordnung und Systematisierungdes Wissens gegenüber. Gewandelte Formen derPräsentation und der Verbreitung von Forschungsergebnissen,des kollaborativen Arbeitens und der Auswertung von Quellenbeeinflussen den wissenschaftlichen Prozess.Der Sammelband bietet verschiede Blickwinkel auf das Thema:die Angebotsseite von Kultur- und Gedächtniseinrichtungenwie Archiven, Bibliotheken und Museen sowie der außeruniversitärenForschungsinstitute, besonders am Beispiel derRegionalportale,die Bedarfsseite von professioneller undehrenamtlicher Forschung und schließlich die Perspektiven,Herausforderungen und Grenzen der individuellen wie institutionellenZusammenarbeit dieser Akteure. Der räumliche Fokusder Beiträge liegt auf Sachsen, ergänzend werden Fallbeispieleaus anderen Bundesländernherangezogen. Autorinnen,Autoren und Herausgeber wollen damit Bausteine liefern für dieintensiver werdende Diskussion zur Rolle von Digitalität in derLandes- und Regionalgeschichte, auch in ihren Bezügen zu den"Digital Humanities" und zur "Public History".