Der 12. November 1651 stellt sowohl für die Geschichte des Fürstenhauses Nassau als auch für die schwäbische Reichsgrafschaft Königsegg ein bedeutsames Datum dar. In Gegenwart von Kaiser Ferdinand III. (1608-1657) und dessen Sohn Ferdinand IV. König zu Ungarn und Böhmen (1633-1654) schlossen in der Wiener Hofburg Johann Franz Desideratus Graf zu Nassau-Siegen (1627-1699) und Johanna Claudia Gräfin zu Königsegg-Aulendorf (1632-1663) den Bund der Ehe. Ein Jahr nach der Vermählung wurde der Bräutigam 1652 in den Reichsfürstenstand erhoben. Der Landesherr des katholischen Teils des Fürstentums Nassau-Siegen sollte später als Statthalter und Generalkapitän des Herzogtums Limburg sowie Statthalter des Herzogtums Geldern sogar prestigeträchtige Ämter im Machtbereich der Spanischen Niederlande ausfüllen.
Von der Geschichtsschreibung kaum beachtet, hinterließen auch die gemeinsamen Töchter aus dieser Eheschließung Zeichen ihrer Anwesenheit - etwa als adlige Kanonissin in der ehrwürdigen Abtei von Thorn im Herzogtum Limburg, als Schwester im Ursulinenkloster von Metz im Herzogtum Lothringen oder als Chorfrau im Kapitel St. Adelgonde zu Maubeuge in der Grafschaft Hennegau. Durch weitere Eheschließungen wurden sogar die dynastischen Beziehungen zur katholischen Linie Nassau-Hadamar gefestigt. Bis ins 18. Jahrhundert dauerte die enge Bande zwischen beiden Adelshäusern an, die von Historikern interessanterweise bislang kaum untersucht wurde.
Wo liegen die Wurzeln dieser geschichtsträchtigen und weitgehend unbekannten Liaison? Welche Bedeutung kommt den Herrschaftssitzen im Allgäu für das 1629 in den Reichsgrafenstand erhobene Haus Königsegg zu? Welche politischen Gemeinsamkeiten bestanden zwischen Angehörigen der Grafenhäuser Königsegg-Rothenfels und Königsegg-Aulendorf einerseits und den Mitgliedern des Fürstenhauses Nassau andererseits? Wie sahen die zuweilen engen Verbindungen konkret im Einzelfall aus?
Das reich illustrierte Werk Landesherrschaft und Klosterleben porträtiert nicht nur ausgewählte Stationen und Biografien zwischen Bodensee und Brüssel, sondern liefert erstmals in dieser Fülle auch wertvolle geschichtliche Hintergründe eins unbekannten Kapitels deutscher Adelsgeschichte vom Württemberg bis nach Westfalen. Selbst im Sauerland haben die Spuren des Grafenhauses Königsegg, das im 18. Jahrhundert sogar einen geachteten Kurfürsten stellte, bis heute überdauert...
Von der Geschichtsschreibung kaum beachtet, hinterließen auch die gemeinsamen Töchter aus dieser Eheschließung Zeichen ihrer Anwesenheit - etwa als adlige Kanonissin in der ehrwürdigen Abtei von Thorn im Herzogtum Limburg, als Schwester im Ursulinenkloster von Metz im Herzogtum Lothringen oder als Chorfrau im Kapitel St. Adelgonde zu Maubeuge in der Grafschaft Hennegau. Durch weitere Eheschließungen wurden sogar die dynastischen Beziehungen zur katholischen Linie Nassau-Hadamar gefestigt. Bis ins 18. Jahrhundert dauerte die enge Bande zwischen beiden Adelshäusern an, die von Historikern interessanterweise bislang kaum untersucht wurde.
Wo liegen die Wurzeln dieser geschichtsträchtigen und weitgehend unbekannten Liaison? Welche Bedeutung kommt den Herrschaftssitzen im Allgäu für das 1629 in den Reichsgrafenstand erhobene Haus Königsegg zu? Welche politischen Gemeinsamkeiten bestanden zwischen Angehörigen der Grafenhäuser Königsegg-Rothenfels und Königsegg-Aulendorf einerseits und den Mitgliedern des Fürstenhauses Nassau andererseits? Wie sahen die zuweilen engen Verbindungen konkret im Einzelfall aus?
Das reich illustrierte Werk Landesherrschaft und Klosterleben porträtiert nicht nur ausgewählte Stationen und Biografien zwischen Bodensee und Brüssel, sondern liefert erstmals in dieser Fülle auch wertvolle geschichtliche Hintergründe eins unbekannten Kapitels deutscher Adelsgeschichte vom Württemberg bis nach Westfalen. Selbst im Sauerland haben die Spuren des Grafenhauses Königsegg, das im 18. Jahrhundert sogar einen geachteten Kurfürsten stellte, bis heute überdauert...