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Es geht um die Geschichten, die die Orte, das Land, die Stätten, die Geographie etc. einem Fremden erzählen. Eine Metaphysik des Raumes, die die Menschen einer Gegend formt, hält und bisweilen auch in den Abgrund schickt.Das Wendland als Grenz- und Niemandsland einer "ehemaligen" Zweiweltengeographie von Ost und West soll in seinem Inneren die unangenehmen Reste der abendländischen Weltgestaltungsverliebtheit aufbewahren. - Das Tal der Wupper erzählt die Schöpfung neu als wild gewordene Industrialisierung; dazwischen schiebt sich das choreographische Projekt einer begabten Wirtshaustochter aus…mehr

Produktbeschreibung
Es geht um die Geschichten, die die Orte, das Land, die Stätten, die Geographie etc. einem Fremden erzählen. Eine Metaphysik des Raumes, die die Menschen einer Gegend formt, hält und bisweilen auch in den Abgrund schickt.Das Wendland als Grenz- und Niemandsland einer "ehemaligen" Zweiweltengeographie von Ost und West soll in seinem Inneren die unangenehmen Reste der abendländischen Weltgestaltungsverliebtheit aufbewahren. - Das Tal der Wupper erzählt die Schöpfung neu als wild gewordene Industrialisierung; dazwischen schiebt sich das choreographische Projekt einer begabten Wirtshaustochter aus Solingen, die den Ingenieuren die Ausdauer des Poetischen vorführt. - Es verirren sich Reisende im erratischen Wegenetz im Land der Otakare (Traunviertel, Oberösterreich). Im tiefen Boden der Äcker stehend werden sie von der üppigen Jenseitigkeit des Katholizismus eingeholt, der die dort Lebenden zwingt, sich von Mal zu Mal einer rituellen Prozession anzuschließen. - Schließlich kehrt der Erzähler in seien Geburtsstadt zurück und findet dort das Fremde in Gestalt eines Großvaters, der aus dem letzten großen Krieg nicht heimgekehrt ist. Mit den Slawen des "Erlaftales", den Namensgebern der Region, und mit der Geschichte einer unabschließbaren Trauer versucht "der im Erlaftal Geborene", die verspätete Heimkehr des Großvaters zu erwirken.
Autorenporträt
Sommerfeld, PeterGeboren 1960. Studium der Musikwissenschaft und der Kunstgeschichte. Parallel Ausbildung zum Bühnentänzer und anschließend Engagement beim Tanztheater Wien bis 1987. Dann Ausflug in einen Therapeutenberuf, der bis heute als Brotberuf dient. Seit 2002 begleitendes Philosophiestudium. Dort das Schreiben (wieder?) entdeckt, weil von einigen Mentorinnen und Mentoren wiederholt mit den Sätzen konfrontiert: du kannst schreiben; du sollst publizieren. "Landnahmen", nach langem Zögern, ist ein erster Versuch.