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In der Regel versuchen Naturschützer heute mit "harten" ökonomischen und ökologischen Argumenten von der Schutzwürdigkeit einer bedrohten Art oder eines selten gewordenen Biotops zu überzeugen. Führt diese Argumentation nicht zum Erfolg, sprechen sie vom "Eigenwert der Natur", der inzwischen sogar Aufnahme in die Gesetzbücher gefunden hat. Der Naturschützer Reinhard Piechocki beschäftigt sich mit der Fragwürdigkeit dieses Vorgehens. Denn zum einen blendet die Reduktion auf "harte" Fakten gerade die "weichen", kulturellen Faktoren aus, mit denen die Bevölkerung für den Naturschutz zu gewinnen…mehr

Produktbeschreibung
In der Regel versuchen Naturschützer heute mit "harten" ökonomischen und ökologischen Argumenten von der Schutzwürdigkeit einer bedrohten Art oder eines selten gewordenen Biotops zu überzeugen. Führt diese Argumentation nicht zum Erfolg, sprechen sie vom "Eigenwert der Natur", der inzwischen sogar Aufnahme in die Gesetzbücher gefunden hat. Der Naturschützer Reinhard Piechocki beschäftigt sich mit der Fragwürdigkeit dieses Vorgehens. Denn zum einen blendet die Reduktion auf "harte" Fakten gerade die "weichen", kulturellen Faktoren aus, mit denen die Bevölkerung für den Naturschutz zu gewinnen wäre - etwa die Sensibilität für die heimatliche Landschaft. Und ist die Rede vom Eigenwert der Natur nicht nur eine Fiktion, welche zudem noch die Gefahr fundamentalistischer Entwicklungen in sich birgt?

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Autorenporträt
Dr. Reinhard Piechocki, geb. 1949, ist in Biologie promoviert und habilitiert und heute für die Internationale Naturschutzakademie Insel Vilm sowie als Autor tätig. Er ist Mitglied des Kuratoriums der Deutschen Umweltstiftung.