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Von der Kuriosität über das ethnographische Objekt zum Kunstgegenstand: Die Appenzeller Volkskunst hatte in den letzten hundert Jahren eine wechselvolle Biographie. Seit ihrer Entdeckung sind die vielfältigen Objekte in eine spannende und beziehungsreiche Geschichte eingewoben, in der bürgerliche Sammler, Volkskundler und Museumsleute, appenzellische Künstler und Sennen eine Rolle spielen. Wie in Sammlungen vielfältiges Wissen generiert wird, lässt sich an dieser Objektgeschichte beispielhaft nachvollziehen.

Produktbeschreibung
Von der Kuriosität über das ethnographische Objekt zum Kunstgegenstand: Die Appenzeller Volkskunst hatte in den letzten hundert Jahren eine wechselvolle Biographie. Seit ihrer Entdeckung sind die vielfältigen Objekte in eine spannende und beziehungsreiche Geschichte eingewoben, in der bürgerliche Sammler, Volkskundler und Museumsleute, appenzellische Künstler und Sennen eine Rolle spielen. Wie in Sammlungen vielfältiges Wissen generiert wird, lässt sich an dieser Objektgeschichte beispielhaft nachvollziehen.
Rezensionen
Ihre neue Publikationsreihe Culture [kylty:r] mit Franziska Schürchs Dissertation über Appenzeller Volkskunst zu eröffnen weist sich für die Schweizerische Gesellschaft für Volkskunde als Glücksgriff im doppelten Sinn: Einerseits wird damit ein Thema, das von der Wissenschaft bereits vor längerem als nicht existent aus dem volkskundlichen Forschungskanon verabschiedet wurde, in die Fachdiskussion zurückgeholt. Und andererseits steht Schürchs Arbeit für eine junge, unbefangene Volkskunde, die alte Themen mit neuen Ansätzen angeht. [...] Franziska Schürchs Studie breitet faktenreich und theoretisch fundiert ein klar umrissenes ethnografisches Material aus und verbindet dabei meisterhaft die Mikro- mit der Makroebene. Sie zeigt exemplarisch auf, wie über Objekte der Volkskunst Werte und Wissen produziert und vermittelt werden. Gleichzeitig interpretiert sie Sammlungen als Wissens- und Ordnungssysteme ihrer jeweiligen Zeit. Und indem sie das Thema Volkskunst im Kontext von Alltagshandlungen und sozialen Beziehungen analysiert, befreit sie die Fachwelt vom Zwang, den Begriff Volkskunst in Anführungszeichen zu setzen. - Thomas Antonietti in: Zeitschrift für Volkskunde, I. 2010.