Die Governance von Raum, Natur, Umwelt und Kultur ist von unterschiedlichen Landschaftsbildern und Verständnissen von Landschaft geprägt. So haben Bürger_innen, Grundbesitzer_innen, Landschaftsarchitekt_innen, Landbewirtschafter_innen, Naturschützer_innen, Raumplaner_innen, Touristiker_innen eine Reihe von durchaus verschiedenen Lesarten von Landschaft: Natur- oder Kulturlandschaft, genutzte oder verwilderte Landschaft, Landschaft als Privat- oder Gemeinschaftsgut, Landschaft als Schutzgut oder Ressource, Landschaft als physischer Raum oder gesellschaftliches Konstrukt und andere. Die Beiträge in diesem Band machen deutlich, wie vielschichtig sich Landschaftsbilder und Landschaftsverständnisse heute erweisen und wie mannigfaltig die methodischen Entwicklungen und Projekte sind, mit denen wissenschaftliche Erkenntnisse in die Praxis der Governance-Prozesse eingebracht werden.