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Eine Abenteuergeschichte über die Abgründe des eigenen Ichs, eine moderne Legende - bildmächtig, geheimnisvoll, bezwingend.Alles um ihn herum scheint merkwürdig weit weg, auch wenn es auf den ersten Blick aussieht, als wäre alles in Ordnung. Cons, mit vollem Namen Constantin, lebt mit seiner Frau und zwei Jungen auf einem Grundstück zusammen; aber das Wort »zusammen« beschreibt es nicht ganz: Ein Haus hatten sie einmal bauen wollen, jetzt wohnen sie noch immer in provisorischen Containern in zwei Stockwerken, unten Cons, oben die Frau mit den Kindern. Etwas in Cons wirkt wie zerbrochen; er ist…mehr

Produktbeschreibung
Eine Abenteuergeschichte über die Abgründe des eigenen Ichs, eine moderne Legende - bildmächtig, geheimnisvoll, bezwingend.Alles um ihn herum scheint merkwürdig weit weg, auch wenn es auf den ersten Blick aussieht, als wäre alles in Ordnung. Cons, mit vollem Namen Constantin, lebt mit seiner Frau und zwei Jungen auf einem Grundstück zusammen; aber das Wort »zusammen« beschreibt es nicht ganz: Ein Haus hatten sie einmal bauen wollen, jetzt wohnen sie noch immer in provisorischen Containern in zwei Stockwerken, unten Cons, oben die Frau mit den Kindern. Etwas in Cons wirkt wie zerbrochen; er ist seit seinem »Aussetzer« bei einer Übung als Zeitsoldat, an den er sich nur vage erinnern kann, wie aus der Welt gefallen. Ja, die Welt ist ihm abhanden gekommen. Unfähig, sich von der Fokussierung auf ein Ziel zu lösen, das es nicht mehr gibt, gleitet Cons aus alten Freundschaften und aus dem Leben seiner Familie in eine richtungslose, nächtelange Pirsch.Angelehnt an die Legende des römischen Feldherrn und Jägers Eustachius schreibt Daniela Danz ein radikales Buch über den Sog des Scheiterns und die vergebliche Tapferkeit eines Mannes, der sich noch einmal mit aller Macht der Fluchtlinie seines Lebens entgegenstemmt, bevor er in eine alptraumhafte Irrealität sich überschlagender Ereignisse gerät.
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Autorenporträt
Daniela Danz wurde 1976 in Eisenach geboren und studierte Kunstgeschichte und Deutsche Literatur in Tübingen, Prag, Berlin und Halle, wo sie über Krankenhauskirchenbau promovierte. Sie arbeitet als Autorin, lehrt an der Universität Hildesheim und lebt mit ihrer Familie in Kranichfeld. Von 2013 bis 2020 leitete sie das Schillerhaus und ist seit 2021 Vizepräsidentin der Akademie der Wissenschaft und Literatur Mainz. 2023 erhält sie den Thüringer Literaturpreis, 2022 wurden ihr sowohl der Deutsche Sprachpreis als auch der Lyrikpreis Orphil der Landeshauptstadt Wiesbaden zugesprochen, 2021 der erste Günter Kunert Literaturpreis für Lyrik und 2020 der Literaturpreis der A und A Kulturstiftung für ihr literarisches Werk.; 2019 wurde sie für einen Auszug aus dem Manuskript von 'Wildniß' mit dem Deutschen Preis für Nature Writing ausgezeichnet. www.danieladanz.de
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Ulrich Rüdenauer wird nicht froh mit diesem Roman von Daniela Danz. Genau wie der Held, ließe sich sagen. Von der Autorin als Mischung aus mythischem Märtyrer und realer Gegenwartsfigur mit heiklem Gemüt entworfen und mit kargen Sätzen eingeführt, durchläuft der frühere Zeitsoldat Cons die Geschichte eines Verlorengehens, wie Rüdenauer erläutert. Dass Danz damit eine moderne Heiligenlegende erzählt, an Visionen und Ängste rührt und die einfache Story aus der ostdeutschen Provinz zum Mysterienspiel erhebt, kann den Rezensenten aber nicht richtig begeistern. Das Gleichnis geht nicht auf, meint er, Bekehrung bleibt Behauptung in diesem Buch, eine Entwicklung der Figur findet nicht statt.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Ein düsteres und doch funkelndes Buch, kunstvoll durchgestaltet und dramaturgisch spannend in Szene gesetzt.« (03.04.2016, Susanne Schaber, ORF Ex libris) »vor dem Leser entsteht auf engem Raum ein gewöhnliches Leben mit ungewöhnlich vielen Facetten« (Martin Straub, Thüringische Landeszeitung, 19.03.2016) »ein gelungener Text, der auf den 144 Seiten des schmalen Werkes nicht an Stringenz verliert.« (Simone Trieder, Fixpoetry, 25.03.2016) ein »Roman voller Verzweiflung und Schmerz, in bildhafter, starker Sprache, mit Sätzen die sich tief einbrennen« (Gallus Frei, Literaturblatt, 06.04.2016) »Ein höchst sensibel geschriebener Roman, der verständnisvoll die Schwierigkeit beschreibt mit gescheiterten Lebensentwürfen umzugehen.« (Halgard Kuhn, Der Evangelische Buchberater, Februar 2016) »ein ungewöhnlich intensives Buch (...), das sicherlich niemand so schnell vergessen wird.« (Thorsten Schulte, literaturkritik.de, Nr. 6, Juni 2016) »Daniela Danz gehört zu den großen und überragenden Erzählerinnen der deutschen Gegenwartsliteratur.« (Lars Hartmann, bersarin.wordpress.com, 12.07.2017)