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"Warten ist eine Zumutung. Und doch ist es das Einzige, was uns das Nagen der Zeit fühlbar und ihre Versprechen erfahrbar macht." In unendlich vielen Formen sind wir, meistens überraschend, dem Warten ausgeliefert: Wir warten auf den anderen, auf eine Antwort, auf den Richtigen, auf den Befund, auf eine Nachricht, auf das Ende der Schmerzen, auf die Sportergebnisse, auf das Ende des Regens, auf den nächsten Tag, auf die Geburt des Kindes ... Das Warten ist eine Herausforderung. Im Aufgabenheft der verplanten Stunden die leere Seite, die es zu füllen gilt.

Produktbeschreibung
"Warten ist eine Zumutung. Und doch ist es das Einzige, was uns das Nagen der Zeit fühlbar und ihre Versprechen erfahrbar macht." In unendlich vielen Formen sind wir, meistens überraschend, dem Warten ausgeliefert: Wir warten auf den anderen, auf eine Antwort, auf den Richtigen, auf den Befund, auf eine Nachricht, auf das Ende der Schmerzen, auf die Sportergebnisse, auf das Ende des Regens, auf den nächsten Tag, auf die Geburt des Kindes ... Das Warten ist eine Herausforderung. Im Aufgabenheft der verplanten Stunden die leere Seite, die es zu füllen gilt.
Autorenporträt
Andrea Köhler wurde 1957 geboren und hat Philosophie und Germanistik studiert. Sie ist Redakteurin der Neuen Zürcher Zeitung und lebt als Kulturkorrespondentin in New York.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Mit hohem Lob bedenkt Kurt Flasch diese Meditationen über das Warten von Andrea Köhler. Die bekundete Absicht der Autorin (und NZZ-Korrespondentin), der Pause, dem Warten, der Langsamkeit auch eine erfreuliche Seite abzugewinnen, hält er für zu bescheiden. Er sieht in dem Buch mehr den Versuch einer "Selbstvergewisserung des Menschen als eines wartenden Wesens" und einen "philosophischen Traktat" über menschliche Zeiterfahrung. Etwas später relativiert er letztere Einschätzung, scheint ihm das Buch für einen Traktat doch zu individuell, zu konkret. Köhlers transparenten theoretischen Überlegungen folgten nämlich immer "Intermezzi", in denen ein - fiktives - Ich von Warteschleifen des Büros und der Liebe, des Märchens und des Schlafs erzähle. Brillant findet Flasch, wie die Autorin die Ambivalenz, die Zweideutigkeit des Wartens aufrecht erhält. Beeindruckt hat ihn zudem die kundige, feinsinnige Darstellung. Sein Fazit: ein Buch von "hoher Intelligenz" und "seltener Schönheit".

© Perlentaucher Medien GmbH