Einwanderung ist einer der Hauptfaktoren in unserer gesellschaftlichen Entwicklung. Migrationsflüsse und Integrationsstrategien waren das Ziel der umstrittensten Sozialpolitik, und in den letzten Jahrzehnten wurde der enge Zusammenhang zwischen Einwanderung und makroökonomischen Ergebnissen weitgehend untersucht. Frühere Literaturergebnisse deuten auf einen negativen Einfluss der Einwanderung auf die Wirtschaftsleistung der Aufnahmeländer hin, der hauptsächlich auf das gestiegene Gewicht des Wohlfahrtsstaates zurückzuführen ist. Die in diesem Buch vorgestellte Analyse stellt ein neuartiges und umfassenderes Modell vor, das den Einfluss der Einwanderung auf die Altersstrukturen der am weitesten fortgeschrittenen Länder der Welt behandelt, in denen Alterung und Rückgang der Bevölkerung einen klaren Trend darstellen. Zwanzig OECD-Länder wurden berücksichtigt, und ihre Daten zum Zustrom ausländischer Bevölkerung und Arbeitnehmer, zur Nettozuwanderung und zum Erwerb der Staatsangehörigkeit wurden mit der Altersstruktur und den Wirtschaftsindikatoren in Verbindung gebracht. Die Ergebnisse zeigen, wie eine korrekte Sozialpolitik der Integration die Altersstrukturen des Landes stark verbessern kann, indem das Betriebskapital erweitert und die Zahl der Steuerzahler erhöht wird.