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"Larung" ist ein Bilderbogen an Geschichten um Saman, Yasmin, Sihar, Laila und ihren Freunden, angereichert durch Perspektiven und Themen, die die gesellschaftlichen und politischen Verhältnisse unter dem Regime Suhartos prägten. Es geht um die Aufarbeitung des Traumas, das durch die Massenmorde nach dem Putschversuch im September 1965 ausgelöst wurde, um das Leben der hedonistisch orientierten Mittelschicht und um den Widerstand der soziakritisch denkenden und politisch wachen Opposition gegen die Repression der korrupten Militärregierung.

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Produktbeschreibung
"Larung" ist ein Bilderbogen an Geschichten um Saman, Yasmin, Sihar, Laila und ihren Freunden, angereichert durch Perspektiven und Themen, die die gesellschaftlichen und politischen Verhältnisse unter dem Regime Suhartos prägten. Es geht um die Aufarbeitung des Traumas, das durch die Massenmorde nach dem Putschversuch im September 1965 ausgelöst wurde, um das Leben der hedonistisch orientierten Mittelschicht und um den Widerstand der soziakritisch denkenden und politisch wachen Opposition gegen die Repression der korrupten Militärregierung.
Autorenporträt
Ayu Utami (geb.1968 in Bogor) ist die wohl bekannteste Schriftstellerin Indonesiens. Sie veröffentlicht Romane, Kurzgeschichten und journalistische Beiträge. Ayu Utami wuchs in Jakarta auf und erhielt ihren Bachelor in Literaturwissenschaften von der University of Indonesia. 1990 gewann sie einen Schönheitswettbwerb, verfolgte die Karriere als Model aber nicht, weil sie Kosmetika und Make-up nicht mag. Sie schreibt als Journalistin für verschiedene indonesische Magazine. Kurz nachdem drei wichtige Nachrichtenmagazine von Suharto verboten wurden, schloss sich Ayu Utami aus Protest der Aliansi Jurnalis Independen (Allianz unabhängiger Journalisten) an. Ihr erster Roman Saman gewann zahlreiche Literaturpreise (u.a. den Prinz-Claus-Award).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Rezensentin Angela Schader hat Ayu Utamis Doppelroman mit gemischten Gefühlen gelesen. Sowohl "Saman" als auch "Larung" überzeugen zwar durch Fantasie, Experimentierfreude und Mut im Umgang mit Themen, die in Indonesien nach wie vor prekär sind, versichert die Kritikerin. Allerdings hätte sich eher die Form einer Erzählsammlung angeboten, glaubt Schader: Sie folgt hier vier indonesischen Freundinnen, die sich zeitweise alle in New York treffen und sich jeweils auf ihre eigene Weise mit Geschlechterrollen, politischem Widerstand und Sexualität auseinandersetzen. Utami gelingt es nicht nur, in die immer noch verschwiegenen dunklen Bereiche des indonesischen Geschichtsverständnisses vorzudringen, sondern auch die Tabus der sexuell konservativen Gesellschaft zu brechen, schreibt die Rezensentin. Schade, dass das Romangeschehen bisweilen ein wenig zu "verworren" erscheint, klagt die Kritikerin, denn auch Utamis Vorstellungskraft und ihr Verdienst, die brüchige Komplexität Indonesiens sichtbar zu machen, haben Schade ausgesprochen gut gefallen.

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