Es gibt in Deutschland keine Handvoll Kabarettisten seiner Klasse. Georg Schramms Figuren sind hintergründig-hinterhältige Charakterstudien, seine Präzision ist unerreicht, sein kompromisslos-rabenschwarzer Witz gerühmt und gefürchtet. Seine beeindruckende Bühnenpräsenz und sein langjähriges Mitwirken im "Scheibenwischer" bescherten ihm eine große Fangemeinde. Seit Januar 2007 verkündet er gemeinsam mit Urban Priol monatlich live "Neues aus der Anstalt" im ZDF. Sein erstes Buch ist eine Deutung der Zeit zur rechten Zeit.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Georg Schramm ist als Kabarettist gespalten in mehrere Typen, vom Rentner zum Offizier. Hier gibt es eine Sammlung von Texten aus seinen Kabarettprogrammen zu lesen, denen natürlich die Verlebendigung durch den Darsteller Schramm fehlt. So schlimm ist das aber, wie der Rezensent Thomas Thieringer erfreut feststellt, gar nicht. Es bleibe nämlich auch ohne die schauspielerische Personenmimikry einiges übrig, vor allem aufgrund der "erfrischenden Polemik", die die Texte zu Themen wie "Preuße sein" oder "Der Sozialdemokrat" auszeichnet. Sehr gut gefallen haben Thieringer insbesondere die Alternativvorschläge zur Heldenverehrung auf dem Berliner Gendarmenmarkt und Überlegungen zum "Quäntchen Glück".
© Perlentaucher Medien GmbH
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