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Nur keine Panik!
Excerpt from book:
Wenn Sie morgen ein Assessment Center haben Sie haben nur diesen Tag zur Vorbereitung? Dann müssen Sie sich auf das Wesentliche konzentrieren. Wesentlich ist, welches Urteil die Beobachterinnen und Beobachter über Sie abgeben. Wie dieses Urteil ausfällt, können Sie beeinflussen. Was Sie tun können, um diese Personen für sich einzunehmen, ist so wichtig, daß Sie einen Teil Ihres Vorbereitungstages diesem Thema widmen sollten. Zunächst geht es darum, zu verstehen, wie eine Beurteilung zustande kommt. Grundsätzlich werden zwei Gesichtspunkte…mehr

Produktbeschreibung
Nur keine Panik!

Excerpt from book:
Wenn Sie morgen ein Assessment Center haben Sie haben nur diesen Tag zur Vorbereitung? Dann müssen Sie sich auf das Wesentliche konzentrieren. Wesentlich ist, welches Urteil die Beobachterinnen und Beobachter über Sie abgeben. Wie dieses Urteil ausfällt, können Sie beeinflussen. Was Sie tun können, um diese Personen für sich einzunehmen, ist so wichtig, daß Sie einen Teil Ihres Vorbereitungstages diesem Thema widmen sollten. Zunächst geht es darum, zu verstehen, wie eine Beurteilung zustande kommt. Grundsätzlich werden zwei Gesichtspunkte ausschlaggebend sein. Einmal geht es um Ihre Kompetenz, Ihre Qualifikation in einem umfassenden Sinne. Sie können dies als notwendige, aber nicht hinreichende Bedingung für Ihren Erfolg ansehen. Ihre Teilnahme am AC bedeutet, daß zumindest von der Papierform her Ihre fachlichen Qualifikationen akzeptiert sind. Daher muß der zweite Aspekt jetzt für Sie in den Vordergrund rücken: Ihre Persönlichkeit. Wohlgemerkt: Damit ist nicht gemeint, daß Sie sich darauf konzentrieren sollten, "nett" zu sein oder Ihre "private" Persönlichkeit auszubreiten. Gemeint ist, daß es im AC darum geht, wie Sie Ihre Kompetenz einbringen, wie Sie Ihre Professionalität darstellen, wie Sie im beruflichen Handeln mit anderen umgehen. Soziale Kompetenz gepaart mit emotionaler Intelligenz bildet den Rahmen, in dem Ihre fachliche und methodische Kompetenz überhaupt erst zur Geltung kommen kann. Anders gesagt: In die Bewertung, die schließlich formuliert wird, gehen inhaltliche Aspekte ein (Ihre benennbaren Qualifikationen, Ihre Erfahrungen, Ihre Kenntnisse), vor allem aber spielen prozeßbezogene Aspekte eine Rolle: wie kommunizieren Sie, wie gestalten Sie den Kontakt, wie präsentieren Sie sich. Dies ist letztlich die Ebene, auf der Einzelbeobachtungen Ihres Verhaltens zu einem Gesamtbild zusammengefügt werden und mit einem positiven oder negativen Vorzeichen versehen werden. Der Sympathiefaktor, der von Ihrer Person ausgeht, ist ausschlaggebend; wenn die beiden anderen Faktoren, die Wahrnehmung, daß Sie motiviert und kompetent sind, hinzukommen, sind Sie kaum noch zu schlagen. Ausgangspunkt für die Beurteilung, die die Beobachterinnen und Beobachter schließlich abgeben, ist die Wahrnehmung Ihrer Person, Ihres Verhaltens und Auftretens. Diese vollzieht sich grundsätzlich, allen Trainingsbemühungen zum Trotz, ganzheitlich, d. h. die Beobachterinnen und Beobachter nehmen ein Gesamtverhalten war, Verhaltensmuster, die vor dem Hintergrund unternehmens- und professionsspezifischer Erfahrungen und Selbstverständlichkeiten beurteilt werden. Trotz aller Versuche, durch Training und Vorbereitung "objektivierte" und verhaltensbezogene Aussagen zum Ausgangspunkt der anschließenden Bewertung zu machen, ist davon auszugehen, daß bei den Beurteilern ein Gesamtbild Ihrer Person und Ihres Potentials entsteht. Die Konstruktion dieses Gesamtbildes wird bestimmt durch die Erwartungen der Beobachter einerseits, das Wahrnehmungsraster, daß diese bereits mitbringen, und die Art und Weise, wie die Signale, die Sie liefern, in dieses Raster passen und sich zu einem positiven Gesamtbild zusammenschließen. Dafür ist es nützlich, daß Sie sich selbst klar machen, wie Wahrnehmung funktioniert und wie Sie sich im AC inhaltlich und auf der Verhaltensebene darauf einstellen können. Sie nutzen Ihren Vorbereitungstag optimal, wenn Sie die drei Eckpunkte einer guten Einstellung auf das AC miteinander verbinden: * Bündeln Sie Ihre Informationen zum Unternehmen: Damit erhalten Sie die Stichworte, an denen Sie inhaltlich und sprachlich bei Ihrer Selbstdarstellung während des gesamten AC anknüpfen können. * Gleichen Sie die Anforderungen für Ihre Wunschposition mit Kompetenz- und Stärkenprofil ab: Damit erarbeiten Sie sich die Grundlage für die Darstellung Ihrer Professionalität und Managementkompetenz. * Erarbeiten Sie sich die Basisstrategie für Ihre Selbstpräsentation und Ihre Verhaltensorientierung für das gesamte Assessment Center: Damit machen Sie sich die Grundlagen für einen guten Kontakt und überzeugendes Auftreten klar.

Der praxisnahe Ratgeber hilft, sich auch noch in letzter Minute optimal auf ein bevorstehendes Assessment Center einzustellen. Zahlreiche Übungsaufgaben und Checklisten ermöglichen eine schnelle und effektive Vorbereitung.
Autorenporträt
Robert S. Kaplan ist Professor für Leadership Development an der Harvard Business School.

Robin Cooper ist Managementprofessor und Direktor des Institute for Study of U.S./Japan relations in the World Economy am Peter F. Drucker Graduate Management Center.