Tempo, Witz und Bösartigkeit sowie einen siebten Sinn für Pointen hat McGuffin sich bewahrt. Aus dem Exil in San Francisco zurückgekehrt, wo er mehrere Jahre als Anwalt gearbeitet hat, steht er wieder am Tresen im haßgeliebten Derry seines haßgeliebten kleinen Mordirlands und unterhält die ganze Runde mit alkoholdurchtränkten verwegenen Geschichten. Wer sich schweren Kater und politische "Troubles" ersparen will, kann sie hier in relativer Ruhe nachlesen.
Sean McGuffin wurde 1942 in Belfast geboren. Er bezeichnet sich selbst als Republikaner, Anarchist, intellektueller Rowdy und Schriftsteller. Nach zeitweiliger Internierung durch die britische Armee emigrierte er Anfang der 80er Jahre nach Amerika und eröffnete dort eine Anwaltskanzlei. Vor kurzem ist er in seine Heimat zurückgekehrt. Vom selben Autor sind erschienen: Der Fette Bastard ISBN 3-89401-260-9, Der Hund ISBN 3-89401-167-X.
Sean McGuffin wurde 1942 in Belfast geboren. Er bezeichnet sich selbst als Republikaner, Anarchist, intellektueller Rowdy und Schriftsteller. Nach zeitweiliger Internierung durch die britische Armee emigrierte er Anfang der 80er Jahre nach Amerika und eröffnete dort eine Anwaltskanzlei. Vor kurzem ist er in seine Heimat zurückgekehrt. Vom selben Autor sind erschienen: Der Fette Bastard ISBN 3-89401-260-9, Der Hund ISBN 3-89401-167-X.
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Der Rezensent kennt den Autor persönlich, ja er kommt sogar in dessen Geschichten vor, da macht Ralf Sotscheck keinen Hehl draus. Er gesteht auch zu, dass es zum Verständnis der neuen Geschichten nicht schaden könnte, sich ein bisschen mit der nordirischen Geschichte auszukennen. Und erläutert, dass McGuffin nach 19 Jahren USA-Aufenthalt nach Nordirland zurückgekehrt ist und immer noch ganz der alte ist. Hilfreicherweise gibt es ein Glossar, das die Personen als handelnde Personen der jüngeren nordirischen Politik und Gesellschaft kennzeichnet. Man müsse und dürfe auch nicht alles glauben, was der versoffene McGuffin in seinen Geschichten schreibe, beteuert Sotscheck, er nehme es mit der Wahrheit nicht so genau - aber dafür seien sie eben richtig gut. Ein Buch für Insider und Liebhaber des irischen Whiskeys also, dem der Autor weiterhin gerne zuspricht. Auch in seinen Geschichten.
© Perlentaucher Medien GmbH
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