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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Gerrit Walther vergleicht dieses Buch in seiner Rezension mit der im Jahr 1919/1921 erschienene 'Geschichte des gelehrten Unterrichts auf den deutschen Schulen und Universitäten' von Friedrich Paulsen. Gegen diesen "konzentriert und kritisch, unendlich belesen und stets unterhaltsam" geschriebenen Klassiker hat Fuhrmanns Buch nach Ansicht des Rezensenten keine Chance. Fuhrmann lehne sich weitgehend an Paulsens Werk an und biete sogar eigentlich eine "handliche Kurzfassung des Paulsenschen Werks". Die eingeschobenen Exkurse, etwa über die Krise des humanistischen Gymnasiums in den siebziger Jahren hält Walther jedoch für inzwischen überholt, die "wissenschaftshistorische Forschung (habe) vieles revidiert". Doch nach Walthers Diagnose ist Fuhrmann in dieser Zeit stehen geblieben. Auch die Literaturliste weist - so Walther - kaum Bücher auf, die nicht älter als dreißig Jahre sind. "Nichtdeutsche Bücher fehlen fast ganz", bemängelt Walther, dem nicht klar ist, an welche Lesepublikum sich der Band überhaupt richtet. Denn Spezialisten biete das Buch nichts Neues, und Studenten empfiehlt er, doch lieber gleich einen Blick in Paulsens Werk und einige andere Bände, die er auflistet, zu werfen.