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Latein prägt als Schlüsselfach der Bildungstradition, als Sprache der Wissenschaft und als übernationales Verständigungsmittel die Epochen der europäischen Geistesgeschichte. Manfred Fuhrmann, der durch seine Veröffentlichungen weithin bekannte Latinist, vergleicht diese Tradition mit einer "goldenen Kette", deren Glieder das Mittelalter, den Humanismus und die Reformation, die Aufklärung und den Neuhumanismus des 19. Jahrhunderts miteinander verbinden. Er legt eine umfassende Bestandsaufnahme der inzwischen "fremd gewordenen Fundamente Europas" vor und wählt dabei einen Blickwinkel, der die…mehr

Produktbeschreibung
Latein prägt als Schlüsselfach der Bildungstradition, als Sprache der Wissenschaft und als übernationales Verständigungsmittel die Epochen der europäischen Geistesgeschichte. Manfred Fuhrmann, der durch seine Veröffentlichungen weithin bekannte Latinist, vergleicht diese Tradition mit einer "goldenen Kette", deren Glieder das Mittelalter, den Humanismus und die Reformation, die Aufklärung und den Neuhumanismus des 19. Jahrhunderts miteinander verbinden. Er legt eine umfassende Bestandsaufnahme der inzwischen "fremd gewordenen Fundamente Europas" vor und wählt dabei einen Blickwinkel, der die Geschicke des Lateinischen als leitender Disziplin mehr von innen als von außen betrachtet: Die Inhalte und Ziele, die Methoden und Lektüreprogramme des Lateinunterrichts finden gebührende Beachtung, von der mittelalterlichen Klosterschule und der frühneuzeitlichen Lateinschule bis zum neuhumanistischen Gymnasium des 19. Jahrhunderts. Eingebunden sind diese Interna stets in die tragenden Bild
ungsinstitutionen und deren Lehrpläne und diese wiederum in die jeweiligen allgemeinen kulturellen Verhältnisse.
Autorenporträt
Manfred Fuhrmann, geboren 1925, studierte Musik, Alte Sprachen sowie Römisches Recht und war von 1962 bis 1990 Professor für Klassische Philologie an den Universitäten von Kiel und Konstanz. Seit 1989 ist er ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Heidelberg. 1990 wurde ihm der Johann-Heinrich-Voss-Preis für die Übersetzung der Reden Ciceros durch die Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt verliehen. Er starb am 12. Januar 2005. Er veröffentlichte u. a. Die antike Rhetorik (1984), Cicero und die römische Republik. Eine Biographie (1989), Rom in der Spätantike (1994), Europas fremd gewordene Fundamente (1995), Seneca und Kaiser Nero. Eine Biographie (1997), Geschichte der römischen Literatur (1999) und Der europäische Bildungskanon des bürgerlichen Zeitalters (1999).