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Latein und Europa
Geschichte des gelehrten Unterrichts in Deutschland von Karl dem Großen bis Wilhelm II.
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Latein prägt als Schlüsselfach der Bildungstradition, als Sprache der Wissenschaft und als übernationales Verständigungsmittel die Epochen der europäischen Geistesgeschichte. Manfred Fuhrmann, der durch seine Veröffentlichungen weithin bekannte Latinist, vergleicht diese Tradition mit einer "goldenen Kette", deren Glieder das Mittelalter, den Humanismus und die Reformation, die Aufklärung und den Neuhumanismus des 19. Jahrhunderts miteinander verbinden. Er legt eine umfassende Bestandsaufnahme der inzwischen "fremd gewordenen Fundamente Europas" vor und wählt dabei einen Blickwinkel, d...
Latein prägt als Schlüsselfach der Bildungstradition, als Sprache der Wissenschaft und als übernationales Verständigungsmittel die Epochen der europäischen Geistesgeschichte. Manfred Fuhrmann, der durch seine Veröffentlichungen weithin bekannte Latinist, vergleicht diese Tradition mit einer "goldenen Kette", deren Glieder das Mittelalter, den Humanismus und die Reformation, die Aufklärung und den Neuhumanismus des 19. Jahrhunderts miteinander verbinden. Er legt eine umfassende Bestandsaufnahme der inzwischen "fremd gewordenen Fundamente Europas" vor und wählt dabei einen Blickwinkel, der die Geschicke des Lateinischen als leitender Disziplin mehr von innen als von außen betrachtet: Die Inhalte und Ziele, die Methoden und Lektüreprogramme des Lateinunterrichts finden gebührende Beachtung, von der mittelalterlichen Klosterschule und der frühneuzeitlichen Lateinschule bis zum neuhumanistischen Gymnasium des 19. Jahrhunderts. Eingebunden sind diese Interna stets in die tragenden Bild
ungsinstitutionen und deren Lehrpläne und diese wiederum in die jeweiligen allgemeinen kulturellen Verhältnisse.
ungsinstitutionen und deren Lehrpläne und diese wiederum in die jeweiligen allgemeinen kulturellen Verhältnisse.