Die geopolitische Wende am amerikanischen Subkontinent ist keine kurzfristige. Sie basiert auf einem tief sitzenden Wandel im politischen Bewusstsein der Bevölkerungsmehrheiten, der sich seit nunmehr fünfzig Jahren abzeichnet. Mit Beiträgen aus Argentinien, Chile, Brasilien, Bolivien, Ecuador, Honduras, Kolumbien, Mexiko, Panama, Paraguay und Venezuela beleuchtet das Buch aus verschiedenen Blickwinkeln das Spannungsfeld zwischen Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Staat. Ursachen für die Erneuerung sind der katastrophale Bankrott der vorherigen Wirtschaftsrezepte einerseits, und ein Erstarken der durch Jahrhunderte unterdrückten oder instrumentalisierten Volkskulturen. Das Buch geht der Frage nach, welche Perspektiven diese höchst unterschiedlichen Bewegungen haben, die mit Namen wie Hugo Chavez, Luiz Inácio da Silva "Lula", Kirchner oder Evo Morales verbunden werden. Das Buch bietet eine Einführung in die Problematik Lateinamerikas und richtet sich in erster Linie an ein politischinteressiertes Publikum. Gezeigt werden die Erfolge und Perspektiven, aber auch die enormen Schwierigkeiten und Rückschläge eines kontinentalen Transformationsprozesses.
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