Ob "City-Center" oder "Service-Point" - die längst alltäglich gebrauchten Anglizismen sind vielen Sprachpuristen ein Dorn im Auge. In der Mischung aus "Deutsch" und "Englisch" (respektive "Denglisch") sehen sie den schleichenden Verlust der deutschen Sprache. Dabei ist der Einfluss einer fremden Sprache auf das Deutsche durchaus kein neues Phänomen. Für Karl-Wilhelm Weeber müsste es deshalb richtig heißen: "Denglatein". Denn mindestens die Hälfte des heftig umstrittenen "Denglisch" hat seinen Ursprung im Lateinischen. Wer also beispielsweise durch die City geht, durchstreift im Grunde die lateinische civitas. Weebers lateinische Spurensuche geht dabei quer durch alle Bereiche, in denen sich das sogenannte Denglisch fest etabliert hat: Wirtschaft, Medien, Werbung, Kultur, Sport, Mode, Verkehr, Bildung, Essen und Trinken und viele mehr.
".Dringende Warnung: Nehmen Sie sich nicht vor, von diesem Buch nur ein, zwei Seiten als Bettlektüre zu konsumieren! Sie werden nicht eher einschlafen, als Sie es ganz gelesen haben werden, so spannend und unterhaltsam ist es." (Rundbrief Niedersächsischer Altphilologenverband, Bezirks-AG Oldenburg-Mitte, Nr. 6, 7. September 2011) ".Gewitzt und humorvoll entlarvt der Philologe und Althistoriker das unter Sprachpuristen so verpönte "Denglisch" als "Denglatein"." (swr.de, 16.1.12)