Die Vorstellung, dass die Umwelt nur aus der unendlichen Vielfalt der uns umgebenden lebenden und nicht lebenden Dinge besteht, ist zu kurz gegriffen. Da der andere im ICH und die Gesellschaft in der Einsamkeit des Ichs liegt, soll dieses Buch den Leser zu einem umfassenderen Verständnis des Konzepts führen. Die Idee der Umweltzerstörung ist gar nicht so weit entfernt von unserer gesellschaftlichen und unserer moralischen Zerstörung. Andernfalls wäre die Natur nicht dazu gekommen, gegen uns Krieg zu führen. Meister Eckart weist uns darauf hin, dass grünes Holz stöhnt, wenn es brennt. Ist dieses Stöhnen nicht die Folge einer ontologischen Verletzung? Welcher Mensch würde nicht stöhnen, wenn er zu einem Objekt gemacht wird? Der Stein, so heißt es, beschädigt die Hand, die ihn missbraucht, und so ist es auch mit der Natur. Da sie vor mir, in mir und ohne mich ist und mich von allen Seiten umgibt, kann sie nicht anders, als den Status eines bloßen Objekts zu verlassen und den Status des Absoluten einer Schenkung anzunehmen. Ich kann sie nicht ohne ausreichende Rücksicht als etwas, das nur außerhalb von mir ist, benutzen.