Die vorliegende Arbeit basiert auf einer Studie, die im Wesentlichen in den Jahren 2005 (Pilotstudie) und 2006 (Hauptstudie) durchgeführt wurde. Ziel der Studien war zunächst, einen an Älteren und psychisch kranken Probanden bereits belegten positiven Effekt körperlicher Aktivität auf die Leistungsfähigkeit des Gehirns in der Gruppe junger Erwachsener ebenfalls nachzuweisen. Die Pilotstudie 2005 dokumentierte bereits nach 6 Wochen Ausdauer-Lauftraining deutliche Leistungsverbesserungen im Bereich visuell-räumliches Gedächtnis. Darüber hinaus konnten bei den Läuferinnen tendenzielle Verbesserungen im d2-Test of Attention und eine signifikante Verstärkung positiver Emotionen festgestellt werden. Die Hauptstudie 2006 bestätigte deutliche Verbesserungen der Läuferinnen im Bereich der räumlichen Verarbeitung, sowie (was in der Pilotstudie noch nicht dokumentiert wurde) im Bereich der exekutiven Funktionen junger Erwachsener. Im Bereich der Grundlagenforschung bestätigte die Hauptstudie 2006 ferner die für die genannten kognitiven Parameter bedeutende Rolle der Catechol-O-Methyltransferase (COMT) als Dopamin-abbauendes Enzym, und damit eine Beteiligung des Dopamin-Stoffwechsels.