Dieses Fotobuch lenkt die Aufmerksamkeit auf das Vorübergehende. Manche der darin abgebildeten Prozesse bekommen eine konkrete Gestalt, andere verschwinden wieder. Laura J. Padgetts sensible Beobachtungen von Flüchtigkeit, von greifbarer Materialität und Licht, von Verlusten, die oft unvermeidlich sind, wenn Neues entsteht, fügen sich in der chronologischen Anordnung des Buches zu einer Geschichte der wechselnden Oberflächen, die sich in Form auflösen. Das Städel Museum in Frankfurt a.M. diente der Künstlerin als Muse für ihre wahrnehmenden Betrachtungen über Vergänglichkeit, Beständigkeit und abstrakte Schönheit. Padgetts Hintergrund als Malerin und Filmemacherin durchdringt das gesamte Werk. Zwei Jahre lang, von Januar 2010 bis Januar 2012, fotografierte sie die spektakuläre bauliche Erweiterung des Museums und Renovierung des Altbaus durch das Frankfurter Architekturbüro schneider+schumacher. Das Buch präsentiert eine erlesene Auswahl ihrer in dieser Zeit entstandenen analogenFotografien. Sie gewähren Einblick in Raum und Zeit und in die Poesie der Wahrnehmung, ohne jemals die konkrete Wirklichkeit des Untersuchungsobjekts aus dem Blick zu verlieren.
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